Die britische Regierung will islamfeindliche Straftaten stärker bekämpfen. Britische Muslime sollten wissen, dass die
Regierung hinter ihnen stehe und gegen diejenigen vorgehe, die Hass verbreiteten und Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgten.
Die britische Regierung verschärft das Vorgehen gegen islamfeindliche Straftaten. Künftig werden solche Verbrechen in einer eigenen Kategorie erfasst und wie antisemitische Übergriffe geahndet, wie britische Medien am Dienstag unter Berufung auf Premierminister David Cameron berichteten. Eine eigene Klassifizierung werde dazu beitragen, den Umfang solcher Taten genauer zu erfassen. Mit der Änderung sollen den Angaben zufolge Polizei, Staatsanwaltschaft und Behörden in England und Wales im Kampf gegen anti-islamische Gewalt unterstützt werden, hieß es.
Cameron erklärte, er wolle eine „nationale Koalition“ gegen Extremisten schaffen. Britische Muslime sollten wissen, dass die
Regierung hinter ihnen stehe und gegen diejenigen vorgehe, die Hass verbreiteten und Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgten. Nach
Regierungsangaben stieg die Zahl der Straftaten, die durch Rasse, Religion, sexuelle Orientierung oder Geschlecht der Opfer motiviert
sind, in England und Wales im Zeitraum 2014/2015 um rund 18 Prozent auf 52.528 an.
In einer Studie der Birmingham City University stellt man die Ausmaße der Islamfeindlichkeit fest. Befragte berichten davon, wie sie in der U-Bahn mit Alkohol überschüttet wurden und keiner geholfen hat. Als Reaktion auf die zunehmende Feindlichkeit käme es oft vor, dass Frauen ihre Kopftücher ablegen und Männer ihre Bärte rasieren. (KNA,iQ)