Der Iftarlender ist der erste Kalender, der eigens für den Ramadan entworfen wurde. Die Entwicklerin Nadia Doukali wollte so ein Angebot schaffen, das als Wegweiser durch den Ramadan führen soll.
Hinter dem Kofferwort „Iftarlender“ verbirgt sich der erste Kalender für den Fastenmonat Ramadan. Im Ramadan fasten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, dann wird beim gemeinsamen Fastenbrechen, dem „Iftar“ gegessen und getrunken. Der Ramadankalender ist an die Idee des traditionellen Adventskalender angelehnt. Beim Iftarlender gibt es ebenfalls für jeden Tag im Ramadan ein Türchen. Hinter diesen verbirgt sich „die süße Form der Tradition, das Fasten mit einem Glas Milch und einer Dattel zu brechen: Belgische Vollmilchschokolade mit getrockneter Dattel“, erklärt die Entwerferin Nadia Doukali im Gespräch mit IslamiQ.
Auf den Türen stehen unter den Tageszahlen Worte, die den Fastenden und auch Nichtfastende vom Morgen bis zum Abend begleiten sollen, um den Zugang „zum Koran und seiner Schönheit zu finden“, so die Deutsch-Marrokanerin. Im Ramadan wird Doukali jeden Tag auf Facebook und der Web-Seite zu jedem Wort ein entsprechendes Posting senden, das als Inspiration dienen sollen. „Wer es gar nicht so komplex mag, kann auch einfach hinter der Tür furchtbar leckere Schokolade finden“, fügt die dreifache Mutter hinzu.
Auf die Idee kam Doukali vor zwei Jahren. Ihre Motivation war es, einen „dem Ramadan würdigen Kalender zu kreieren“. Außerdem soll der Iftarlender als Wegweiser durch den Ramadan dienen. Dafür hat die 45-Jährige Autorin und Eventmanagerin den traditionellen Adventskalender adaptiert und dem Ramadan angepasst: „30 Tage, Milch & Datteln, eine tägliche Erinnerung an den heiligen Koran, ein Stück das einem zu mehr Miteinander bestärkt.“
Wer den Iftarlender erwerben möchte, kann ihn direkt über Facebook oder der Web-Seite bestellen. Da der Kalender jedoch frisch hergestellt wird, um „ein sauberes und natürliches Produkt zu garantieren“ wird er nur begrenzt produziert. Die Schokolade wird in Zusammenarbeit mit einem deutschen Chocolatier ohne Konservierungsstoffe und künstliche Aromen produziert.
Die Resonanz auf den Iftarlender, sowohl unter Muslimen als auch unter Nichtmuslimen, sei sehr positiv gewesen. Auch ein paar REWE-Märkte hätten Interesse an dem Iftarlender gezeigt und sich somit klar „gegen den ganzen islamophoben Hype entgegengesetzt“, freut sich die Entwerferin. Auf die Frage, ob es den Iftarlender nun regelmäßig an Ramadan zu kaufen gibt, antwortet Doukali hoffnungsvoll: „Inshallah!“