Papst Franziskus erlaubte Koranlesungen im Vatikan. Die israelischen und palästinensischen Präsidenten wurden zum gemeinsamen, interreligiösen Gebet für den Frieden im Nahen Osten eingeladen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche, erlaubte der Papst eine Koran-Lesung und islamische Gebete im Vatikan. Papst Franziskus lud die israelischen und palästinensischen Präsidenten Shimon Peres und Mahmud Abbas in den Vatikan ein, um gemeinsam für den Frieden im Nahen Osten zu beten. Hierfür wurden Gebete aus allen drei Religionen durchgeführt. Ein Imam rezitierte einige Verse aus dem Koran.
Ein Sprecher des Vatikans teilte mit, das gemeinsame Gebet solle von der konfliktbeladenen politik zwischen Israel und Palästina ablenken und einem gemeinsamen spirituellen Moment der Ruhe schaffen. Der Papst hoffe so, Friedensbestrebungen und -verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern zu fördern.