Nürnberg

Moschee mit politischen Parolen beschmiert

Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag die Außenfassade der Nürnberger DITIB-Moschee mit politischen Schriftzügen beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt.

26
09
2018
Moschee in Nürnberg beschmiert
Moschee in Nürnberg beschmiert © Facebook, bearbeitet by iQ.

In der Nacht zum Donnerstag haben Unbekannte die Eyüp-Sultan Moschee, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), auf der Kurfürstenstraße in Nürnberg mit politischen Parolen beschmiert.

Die bisher Unbekannten Täter haben die Außenfassade der Moschee mit mehreren schwarzen politischen Parolen besprüht, unter anderem mit den Wörtern „ERDOGAN NOT WELCOME“, „FCK“ und „AKP“.

Momentan ermittle die Polizei wegen Sachbeschädigung. Eine politisch-motivierte Motivation kann vermutet werden, doch müsse man auf die Ergebnisse der Ermittlungen warten, teilte die Pressestelle der Polizei Nürnberg IslamiQ mit.

Demonstrationen gegen Erdoğan-Besuch

Wenige Tage vor dem Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Deutschland sind in mehreren deutschen Städten Gegner der türkischen Politik auf die Straße gegangen. Auf Plakaten stand unter anderem: „Erdogan ist nicht willkommen“. Zu den Protestaktionen in mehreren Großstädten hatte ein Bündnis aufgerufen, zu dem unter anderem kurdische Vereine zählen. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Freie Meinungsäusserung oder Sachbeschädigung? Auf jeden Fall eine Lappalie. Nicht erlaubt natürlich. Kritika meint: Ein (1) einziger Muslimischer Messermord, ( der hier oft nicht einmal das Erwähnen wert ist), ist 1.000 mal schlimmer als alles bisherige MoscheeGesprüh zusammen. Gruss, Kritika
26.09.18
16:11
Frederic Voss sagt:
Wenn es weiter nichts ist, politische Parolen dieser Art würden in der Türkei von Herrscher Gnadenlos exzessiv verfolgt werden. Denn der duldet Null Widerspruch. Dieser Erdogan ist nun wirklich alles andere als willkommen bei den meisten Deutschen.
26.09.18
23:28
Dilaver Çelik sagt:
@Frederic Voss Wer Kritik äußern will, der kann das auch sachlich und konstruktiv tun. Die Beschmierung einer Moschee mit politischen Parolen hingegen ist auch in Deutschland ein Straftatbestand und hat mit Kritik überhaupt nichts zu tun. Außerdem können Moscheen in Deutschland nicht für die Politik in der Türkei haftbar gemacht werden. Dafür sind nämlich türkische Generalkonsulate da. Moscheen hingegen sind da die falsche Adresse.
28.09.18
16:14