Islamische Theologie

Etablierung an deutschen Universitäten schwierig

Die Hochschulen treiben die Einrichtung und Etablierung von Islam-Fakultäten voran. Engin Karahan beleuchtet die rechtlichen Voraussetzungen. Sonderweg Islamische Theologie?

25
02
2013

Die Problematik der fehlenden Vertretung der muslimischen Gemeinschaften 

Die Diskussion um die Gründung und Etablierung von islamisch-theologischen Fakultäten ist mit dem schwelenden Streit um die Beiratsbesetzung in Tübingen und jetzt auch in Münster wieder stärker in den Vordergrund getreten. Das Bundesforschungsministerium hat im November 2012 der Universität Münster mitgeteilt, dass es Einwände gegen einen Vertreter im Beirat des islamisch-theologischen Zentrums gibt – zusammen mit dem obligatorischen Hinweis, dass von der Berücksichtigung dieses Einwandes die finanzielle Förderung des Zentrums abhängig gemacht wird. Dabei zielte der Einwand weniger auf den genannten Namen, als auf die Gemeinschaft dahinter.

Verfassungsrechtlich überrascht die Nachricht aus Münster. Spätestens mit dem Grundgesetz gehört es nämlich nicht mehr zu den Aufgaben des Staates, über inhaltliche Fragen der theologischen Lehrstühle und Fakultäten zu bestimmen. Dem religionsanschaulich neutralen und damit säkularem Staat ist es zudem verwehrt, in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften einzugreifen. Die Frage, mit wem ein Amt besetzt wird oder durch wen sich eine Religionsgemeinschaft vertreten lassen will, steht im Zentrum dieses Selbstbestimmungsrechts.

Diese Einmischung in Religionsfragen ist kein Novum, wenn es denn um den Islam und die muslimischen Religionsgemeinschaften geht. Eines der ersten Versuche der Etablierung eines islamisch-theologischen Lehrstuhls scheiterte unter anderem an dieser inhaltlichen Einmischung.

2004 wurde ein Theologe ohne ernsthafte Mitwirkungsmöglichkeiten der muslimischen Gemeinschaften auf den Lehrstuhl „Religion des Islam“ am Centrum für Religiöse Studien der Universität Münster berufen. Begleitet werden sollte der Lehrstuhl von einem Beirat, dessen Funktion jedoch eher im Symbolischen bestand. Das Resultat des ersten Abenteuers islamischer Theologie in Münster ist bekannt: Die muslimischen Gemeinschaften mussten im September 2008 aufgrund der mittlerweile beim Lehrstuhlinhaber eingetretenen Sinnes- und Bekenntniswandels erklären, dass sie ein Studium der islamischen Theologie in Münster nicht empfehlen.

Vor dem Hintergrund dieses bereits beschädigten Rufes des Standortes Münster verwundert die massive Einmischung des damals noch unter Frau Schavan stehenden Ministeriums in die Mitwirkung der muslimischen Gemeinschaften.

Rechtliche Voraussetzungen der islamisch-theologischen Lehrstühle

Die Einrichtung von theologischen Lehrstühlen und Fakultäten stellen in einem religiös neutralen und säkularen Staat wie Deutschland keine Selbstverständlichkeit dar. Der Staat kann nämlich grundsätzlich nicht vorgeben, welchen Inhalt Religion haben soll und welchen nicht. Um diese Bestimmung geht es aber in der Theologie, die aus der Innenperspektive heraus die Inhalte der eigenen Theologie mitbestimmt, beschreibt und diskutiert.

Es gibt ein grundsätzliches staatliches Interesse, den einzelnen Theologien einen Platz an öffentlichen Universitäten zu geben. Zum einen müssen dort die Religionslehrer ausgebildet werden, die ihren Einsatz im bekenntnisgebundenen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen haben sollen. Zum anderen erhofft man sich einen „zähmenden“ Einfluss auf die Religionsgemeinschaften selbst. Diese müssen nämlich durch die Verortung ihrer Theologien an den Universitäten ihre Inhalte viel stärker dem öffentlichen Diskurs öffnen, als es beim Betreiben von Theologien an nur eigenen Institutionen der Fall wäre.

Verfassungsrechtlich ist jedoch klar, dass die Entscheidungen zu den inhaltlichen Fragen der Theologien grundsätzlich nur den Religionsgemeinschaften zustehen. Diese gewährleisten durch ihre Mitwirkung, dass das jeweilige Bekenntnis zur Geltung kommt, sind Garant für die Authenzität der Theologie und gewährleisten die Rückkopplung mit der muslimischen Basis in den Moscheegemeinden. Bei den christlichen Kirchen wird dies durch eine direkte Beteiligung der Bistümer und Gliedkirchen gewährleistet. Diese achten darauf, dass ihr jeweiliges Bekenntnis sowohl bei der Auswahl der Lehrstuhlinhaber und des weiteren Lehrpersonals, als auch bei den Lehrinhalten berücksichtigt wird.

Sonderweg Islamische Theologie

Bei der islamischen Theologie sträubt sich jedoch die Politik parteiübergreifend, diesen bewährten und verfassungsrechtlich gebotenen Weg fortzuführen. Zum einen fehlt es an dem politischen Willen, die faktische Realität der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland anzuerkennen. Stattdessen werden mit Hinweisen auf vermeintliche Struktur- und Vertretungsprobleme muslimischen Religionsgemeinschaften weitreichende institutionelle Freiheitsrechte vorenthalten.

Zum anderen werden in manchen politischen Kreisen die Rufe nach einem amorphen „deutschen Islam“ gelehrt von „deutschen Imamen“ laut, die sich jedoch eher an sicherheitspolitischen Erwägungen orientieren, als an den Bedürfnissen der Muslime und der muslimischen Gemeinschaften. Mit der Etablierung von islamkundlichen Fächern und dem Ziel der Einführung von islamischem Religionsunterricht steht die Politik aber auch vor der Herausforderung, ohne theologische Fakultäten nicht genügend und nicht ausreichend ausgebildete Lehrer zur Verfügung stellen zu können.

Der Wissenschaftsrat hat im Jahre 2010 ein „neues“ Modell vorgelegt, das sowohl den Bedarf an universitär ausgebildeten Religionslehrern als auch die politischen Sensibilitäten hinsichtlich der Nicht-Annerkennung der institutionellen Realität innerhalb des Islams in Deutschlands berücksichtigt. Eine Mitwirkung der muslimischen Religionsgemeinschaften ist darin zwar vorgesehen, jedoch nur in einer abgestuften Version. Nicht die Religionsgemeinschaften alleine, sondern nur zusammen mit staatlich ernannten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, denen es an jeglicher Legitimation von der muslimischen Basis fehlt, sollen an den Lehrstühlen mitwirken.

Bereits dieses Modell des Wissenschaftsrates stellt einen massiven Eingriff in die verfassungsrechtlich garantierte Selbstbestimmung der Religionsgemeinschaften dar. In der Umsetzung dieses Modells an den Standorten Münster und Tübingen wird jedoch nicht einmal diese abgestufte Mitwirkung gewährleistet. Es ist gerade der Bund, der mit dem Bundesforschungsministerium und indirekt dem Bundesinnenministerium über das Mittel dringend benötigter Fördermittel den Druck aufbaut. Dabei hat der Bund in Universitätsfragen kompetenzmäßig keine Mitwirkungsmöglichkeit. Die erkauft er sich jedoch in dieser Länderfrage über seine politisch motivierten ungeschriebenen Förderkriterien.

Leserkommentare

Tarik sagt:
@ kritika Sie haben das Wesentliche aus den Augen verloren. Es ging, und das ist der Grund, wieso ich überhaupt hier kommentiere, um ihren Satz "Islamgläubigkeit und Intelligenz" schließen sich aus. Das diese Aussage gelinde gesagt, antiislamisch-rassistischer Blödsinn ist, der sie schon von selbst her widerlegt, habe ich aufgezeigt. Ich zitierte oben vier Denker aus der islamischen Welt, ich ließ sie selbst zu Wort kommen (Siehe 1.bis 4.). Unter Punkt 3.) zitierte ich al-Biruni, der vor 1.000 Jahren den Erdumfang so genau wie niemals zuvor berechnete. Seine Fragen richtete er an ein anderes Universalgenie seiner Zeit, Ibn Sina, dessen "Kanon der Medizin" über mehrere Jahrhunderte in Europa medizinisches Standartwerk gewesen war. Übrigens befasste sich Ibn Sina mit der Medizin, weil er sie am leichtesten von allen fand. Weit interessanter ist er als originell denkender Philosoph. Und Ibn Sina und al-Biruni standen miteinander in Korrespondenz. Dabei erwies sich al-Biruni als ein absolut modern denkender empirischer Naturwissenschaftler, der alles kritisch hinterfragte und "Wahrheiten" nicht einfach so übernahm. Siehe die von IHM formulierten Fragen (also nicht "meine Thesen") Um bei al-Biruni zu bleiben: Er ist einer der größten Wissenschaftler und Universalgelehrten aller Zeiten; Philosoph, Mathematiker, Astronom, Geograph, Anthropologe und Enzyklopädist. In jedem dieser Bereiche war er herausragend. Ich empfehle hier, um seine Bedeutung wirklich zu erfassen, das Buch "In den Gärten der Wissenschaft" von Gottfried Strohmeier, der sich dort detailliert mit al-Biruni befasst. Einer der von mir zitierte, Ibn Chaldun (gest. 1406), war nicht nur Astronom und Mathematiker, sondern er begründete mehrere Teilgebiete der Gesellschaftswissenschaft: Nämlich Demografie, Kulturgeschichte, Historiographie und Soziologie. Als erster Mensch analysierte er Ursachen und Gründe für Aufstieg und Verfall von Gesellschaften (weil er dies aus erster Hand miterlebte) und führte klimatische, wirtschaftliche und soziologische Gründe auf. Daneben war er übrigens Rechtsgelehrter einer der vier islamischen Rechtsschulen. Er konnte also seine Beschreibungen der evolutionären Anpassung von Arten (was ja Aristoteles' Unteilbarkeit der Arten widersprach) sehr gut mit seiner "Islamgläubigkeit" vereinbaren. Dabei zitierte er lediglich Dinge, die in der islamischen Welt schon Schnee von Gestern waren. Die ersten Ansätze für evolutionäre Anpassung sowie Tierpsychologie lieferte bereits al-Jahiz (gest. 869) in seinem "Kitab al-Hayawan" (Buch der Tiere) Das gleiche gilt auch für Ibn Rushd - einem Philosophen, dessen Arbeiten und Werke für das Abendland dieselbe Wirkung hatte, wie Richard David Precht beschreibt, "als surfe jemand im isolierten Nordkorea zum ersten Mal im Internet". Er war ebenfalls gleichzeitig Jurist einer islamischen Rechtsschule, und vertrat gleichzeitig die Ansicht, dass Theologie für die Masse gut sei, jedoch Philosophie ebenfalls ein gleichwertiger Weg zur Wahrheit darstellte. Damit all die großen europäischen Wissenschaftler und Denker forschen und messen konnten, bedurfte es erstmal, sich aus den Fesseln der Kirche zu befreien. Diese Fesseln gab es im Islam nicht. Das ist der springende Punkt. Astronomie war z.B. kein Teufelszeug, sondern Dienst im Werke Gottes. Die Liste arabischer und persischer Naturwissenschaftler, die bahnbrechendes in allen relevanten Feldern der NaWI geleistet haben, ist fürwahr lang. Sie sollten dabei eines nicht vergessen: die essentielle Vorarbeit. Ohne die arabisch/persischen Vorarbeiten, gäbe es nicht die revolutionären Ergebnisse später. Die Araber/Perser waren diejenigen, die den Pfad einschlugen - die der empirischen Wissenschaft zum Siegeszug verhalfen -, sie hingegen bewerten wissenschaftliche Leistungen nur nach Person x und z. Und sie sind Ingenieur? Ich gab ja dazu Beispiele wie Kopernikus: Ohne die Arbeiten von großen Astronomen wie al-Shatir oder at-Tusi oder Haytham - deren Zeichnungen er ja auch benutzte, hätte er sein revolutionäres Werk nicht verfassen können. Ibn Al-Haytham war der größte Physiker während der gesamten 2000 Jahren zwischen Archimedes und Newton mit bahnbrechenden Werken zu Optik und Astronomie. Sein "Kitab al-Manzir" (Buch der Optik) hatte enormen Einfluss auf die Entwicklung der abendländischen Wissenschaft. Ohne ihn könnten sie all das was folgte in der Physik vergessen. Als Erster erklärte er richtig und mit Begriffen der geometrischen Optik den Sehvorgang. Er erzielte Fortschritte in der Mathematisierung der Astronomie und schrieb Bücher über Himmelsmechanik. Während man in Europa noch zu Zeiten der Rennaissance auf den Scheiterhaufen kommen konnte, wenn man davon sprach, dass sich die Erde um die Sonne dreht, bestand in der islamischen Welt diese Gefahr nicht, beide Weltmodelle gab es unter den dortigen Astronomen und wurdne diskutiert. Oder nehmen wir al-Khwarizmi: Er führte die griechische Geometrie mit der indischen Arithmetik zusammen, sein bahnbrechendes Werk ist das "Kitab al-Jebr" - das erste Buch über Algebra (das daraus abgeleitete Wort. Ohnehin können sie anhand der zahlreichen Arabismen, die auch heute noch in allen möglichen Bereichen (nicht nur NaWi) benutzt werden, auf die einstige Bedeutung schließen). Oder al-Tusi: Er erfand das geometrische Modeell der Tusi-Paare und verbessere damit die prolematischen Äquanten von Ptolomäus. Als Erster lieferte er durch Beobachtung gewonnene Belege für die Erddrehung und schrieb umfangreiche Werke über Biologie, und behandelte die Trigonometrie erstmals als eigenständiges, von der Astronomie getrenntes Teilgebiet der Mathematik. Grundsätzlich kann man sagen: Die Araber waren größtenteils Empiriker, die Perser größtenteils Denker (Ausnahmen gab es natürlich). al-Farisi zum Beispiel war ein Perser, aber Empiriker. Er lieferte als erster mathematisch zufriedenstellende Erklärungen für den Regenbogen, nachdem er mit einer wassergefüllten Glaskugel experimentierte und damit einen Regentropfen nachgeahmt hatte. Das nur als Beispiel. Die Sache ist ja die: Ich muss mir die Denker und NaWi'tler nicht aus den Fingern saugen, sondern habe die Qual der Wahl. Sie als Ingenieur hätten sich die Freude an den Ingenieur und Erfinder al-Jazari (gest. 1206), der in seinem berühmten Werk "Buch der Erkenntnisse über erfindungsreiche mechanische Apparate") in über 50 mechanischen Vorrichtungen beschreibt und Anweisungen zu ihrer Konstruktion im Stile einer modernen "Do-It-Yourself"-Bauanleitung gibt. Sie suchen nach Namen, Dinge, die nach jemandem benannt sind. Manchmal ist es eine Frage der Sprache. Nehmen wie bsp. al-Kashi (gest. 1429), der sich mit der Ermittlung der Entfernung und Größe von Himmelskörpern befasste, Abhandlungen über astr. Beobachtungsinstrumente verfasste und selbst eine ganze REihe neuer Geräte erfand, mit denen sich Fragen zu den Planeten beantworten ließen. Bekannt jedoch wurde er, weil er als Erster ausdrücklich den Kosinussatz formulierte. In Frankreich z.B. nennt man den Kosinussatz "théoreme d'al-Kashi". Wir sehen, die Araber/Perser gaben den modernen Europäern die passenden mathematischen Instrumente, damit spätere Männer wie Newton und Einstein überhaupt damit arbeiten konnten. Manchmal ist es wie beim obigen Beispiel nicht nur eine Frage der Sprache, sondern auch des Unwissens. Nehmen wir Ibn Sahl (gest. 1000). Er wurde berühmt, weil er das Brechungs-Gesetz entdeckte (sein Werk ist ja erhalten), das wir heute als Snellius-Gesetz kennen - obwohl er dies 600 Jahre vor Snellius formulierte. Ich nannte ja schon als anderes Beispiel (Philosophie) al-Ghazalis "Ich zweifel, also denke ich, also bin ich", das Descartes (der Ghazalis Werk kannte) 1:1 übernahm und wir von Descartes als "Beginn der neuzeitlichen Philosophie" sprechen. Der Punkt ist also folgender und deshalb schrieb ich in meinem ersten Kommentar "it's the economy, stupid". Forscher und Denker brauchen Geld und RAum zum Arbeiten. Jemand muss das ganze also finanzieren. Ob finanziert vom Staat wie in Bagdad des 9./10. Jahrhunderts per Dekret oder von reichen Mäzenen oder Fürsten ist eine andere Frage. Schauen sie sich an, wann französische, britische (die meisten britischen Denker waren Schotten. Es gilt die Faustregel auf der Insel: War der Erfinder Engländer, dann sagt man das, war er Schotte, spricht man von Brite) oder deutsche Wissenchaftler in Erscheinung treten und vergleichen sie das mit der entsprechender Machtstellung des jeweiligen Landes. Mit dem politischen und wirtschaftlichen Niedergang der islamischen Welt nahm auch die Zahl der orginellen Denker, Forscher und Erfinder ab. Wieso finden sich die bedeutendsten deutschen Beiträge zur NaWI im 19. und 20. Jahrhundert? Eben. "Islamgläubigkeit" hat damit nichts zu tun, dass die islamische Welt nichts produktives außer Öl bietet. Es gibt heutzutage eine ganze Reihe exzellenter muslimischer Akademiker, nur wandern die dorthin, wo Wissen und Forschung geleistet wird, am MIT in Boston z.B. Wieso sollte jemand in ein - vom Westen gezielt - destabilisiertem Land verweilen, wo sie - außer der Sicherheitsfrage - ohnehin es mit Arbeitslosikgeit nach dem Studium zu tun haben.
25.10.18
11:34
Kritika sagt:
Auch an Tarik. er schreibt: » Wenn dieser Schmarrn zutreffen würde, dann hätte so etwas wie eine islamische Zivilisation nie entstanden. » ------ Kritika meint: zumindest heute existiert nirgendwo in der Welt eine islamische Zivilisation. Dagegen schon in einigen Ländern , Gaza, Jemen, Pakistan, ein islamisches Desaster. In andere Ländern ( Afganistan , Saudi Arabia) wütet eine Muslimische Diktatur. Der Begriff Zivilisation ist westlichen Staaten vorbehalten: Die Niederlande, Deutschland, Japan, Australien - - - Gruss, Kritika.
12.11.18
0:20
Kritika sagt:
Auch an Tarek er schreibt: Nehmen wie bsp. al-Kashi (gest. 1429), der sich mit der Ermittlung der Entfernung und Größe von Himmelskörpern befasste, Bekannt jedoch wurde er, weil er als Erster ausdrücklich den Kosinussatz formulierte. Kritika hat Mathe sowohl in Deutschland als in den Niederlande gelernt und gelehrt. "Kindergarten Aufgaben" wie : teile ein willkürliches Dreieck mittels einer Höhenlinie in 2 rechtwinklige 3-Ecke und lasse "Pythagoras darauf los" sind trivial, brauchen höchstens eine mittele Intelligenz. Kritika postulierte: Ein Spitzen Wissenschafftler kann kein Muslim sein; Sein hohe Intelligenz demaskiert Allah, Engel, Koran als Hanebühlchende Nonsens. Er verlässt den Islam. Danach lebt und arbeitet er als er als Islambefreiter TopWissenschaftler. Wiederlegt hat das noch keiner, aber Sie kommen am nächsten d'ran. In Frankreich z.B. kennt man tatsächlich das " théorème de d`Alkasi aussi appelé théorème generalisé de Pythagore. " Wäre dies eine algemein gängige Nennung von Alkasi, dann würde es die Definition von Kritika nahe kommen. Der "Alkasi" zeigt sich aber auf Französich begrenzt, außerdem hat er keine selbständige Entdeckung getätigt ,- - wie es Pythagoras tat - sondern wendete " die Stellung von Pythagoras " so an, wie Pathogaras seine Entdeckung beschrieben hat. Eine folge-Entwicklung, die wenig Orginalität aufweist. wahrscheinlich war er dennoch für ein Araber überdurchschnittlich intelligent.. Sie, verehrter Tarik kommen der Sache näher als manch anderer, zB Hr. Disch, der überhaupt keinen Mohammedanischen Top Wissenschaftler wusste. Die weitere Personen, die Sie nennen, werde ich ebenfalls nachgehen. Danke für Ihre Info. Gruss, Kritika
12.11.18
1:39
Tarik sagt:
"Kritika meint: zumindest heute existiert nirgendwo in der Welt eine islamische Zivilisation. Dagegen schon in einigen Ländern , Gaza, Jemen, Pakistan, ein islamisches Desaster. In andere Ländern ( Afganistan , Saudi Arabia) wütet eine Muslimische Diktatur. Der Begriff Zivilisation ist westlichen Staaten vorbehalten: Die Niederlande, Deutschland, Japan, Australien - - - Gruss, Kritika." Diese sogenannten "Islamischen Diktaturen" haben mit "islamisch" nichts zu tun. Unabhängig davon, dass diesen Staaten das Attribut "islamisch" verliehen wird, sind es tatsächlich Staaten die sehr viel näher an westliche ideologien sind als an irgendeinem traditionellen Pendant in der islamischen Geschichte. Nein, sie sind eine Folge des Untergangs der islamischen Welt infolge des Zusammenpralls mit der Moderne und willkürlich gezogener neuer Grenzzlinien durch Länder wie Frankreich und Großbritannien. Sämtliche Unabhängigkeits- und Befreiuungskämpfe dieser Staaten wurden geführt von areligiösen, säkularen Kräften, die sich gegen die eigene islamische Identität richteten. WArum? Weil sie den Grund für die Schwäche in ihrer Tradition suchten. Dabei lernten sie, ihre eigene Geschichte zu vergessen oder zu hassen. Dabei war der Grund für ihre Schwäche weniger bei ihnen selbst sondern vielmehr am Kolonisierungs- und Weltbeherrschungseifer Europas zu finden. Die säkularen Kräfte im Vorderen Orient glaubtne, wenn man alles was mit Religion zusammenhängt überwindet, man Fortschritt erzielt. Dabei ignorierten sie, wohin dieser Fortschrittswahn Europa führte (1. und 2. Weltkrieg). Sie vergaßen den Reichtum ihrer eigenen Geschichte und die Vielfalt. Länder wie Saudi Arabien sind nur eine schlechte Karrikatur, ein bloßer Abklatsch, das Tradition vorgaukelt. Das gilt auch für ideologische Bewegungen wie die der Muslim-Brüder. Dort sammelten sich all die vom arabischen nationalismus enttäuschten. Das Problem jedoch dieser islamischen "Erweckungsbewegungen" ist, dass sie von der islamischen Tradition sehr, sehr weit entfernt sind. Weil das Wissen darüber sich in irgendwelchen verstaubten Manuskripten wiederfindet, über die in letzter Zeit im Westen häufiger Historiker stolpern und sich verwundert die Augen reiben. Weiter: Gehen sie "den Personen nach", es ist mir einerlei. Angesichts von Aussagen wie "für einen Araber überdurchschnittlich intelligent" gibt es von meiner Seite aus mit ihnen keine Worte mehr zu wechseln. Solange sie von ihrem ethnisch/religiösen Rassismus sich nicht verabschieden, brauchen sie auf keine neuen Erkenntnisse zu hoffen. Aber da lesen bekanntlich bildet, lesen sie mal "Im Haus der Weisheit" von Jim Khalili, "die Kultur der Ambiguität" von Thomas Bauer oder "The impossible State" von Wael Hallaq (englisch), "The Vision of Islam" (um mal einen Überblick zu haben, worum es eigentlich geht). "In den Gärten der Wissenschaft" von STrohmeier sei ebenfalls nochmal erwähnt. Sie sagen, es hätte sie noch keiner widerlegt, dass "ein Spitzen-Wissenschaftler kein Muslim sein kann." Es braucht sie keiner zu widerlegen, denn das haben sie mit ihrer Aussage ja selbst getan: Bewiesen, dass sie keine Ahnung haben von dem, was sie schreiben. Um den großen Imam Shafi, einem der Begründer der vier Rechtsschulen des Islams, zu zitieren: Es gibt 4 Arten von Menschen auf dieser Welt, welche einer Konversation beiwohnen: 1. Einer, der nichts weiß, und er selbst weiß, dass er nichts weiß. Ist ein Student, lehre diese Person. 2. Einer, der weiß, und Andere wissen, dass er weiß. Ist ein Lehrer, lerne von dieser Person. 3. Einer, der weiß, und er selbst weiß nicht, dass er weiß. Ist bescheiden, ermutige diese Person. 4. Einer, der nichts weiß, und er weiß nicht, dass er nichts weiß. Ist dumm, meide diese Person. Behalte dies im Hinterkopf bei einer Konversation, es kann dich zu produktiven Gesprächen leiten." ergo....
13.11.18
13:45
Kritika sagt:
An Tarek und andere Intressierte. Vielen Dank für Ihren Beitra, Tarek.. Kritika hatte Top Naturwissenschaftler (NW) gesagt und gemeint und bewiesen, dass und weshalb Top NW keine Muslims sein können. Damit fallen alle Filosofen, die Sie, Tarek auf die Bühne gebracht haben aus der Wertung. Von mir aus können die glauben was sie wollen. Filosofen, sind nicht meine Kernkompetenz und Gedankenexperimenten mit gliederlose, schwebende Menschen daher auch nicht. Schon eher Kernkompetenz tangiert das folgende Zitat von Ihnen. » dass die Himmelskörper weder Leichtigkeit noch Schwere haben und dass ihre Umlaufbahnen genau Kreise um die Erde sind « ---------- Himmelskörper bewegen sich nicht nur um die Erde sondern ebenfalls um die Sonne, gelegentlich um Monden. Die BahnGesetze sind immer dieselben. " Leichtigkeit " ist Nonsens und damit kein Begriff aus der Mechanik, "Schwere" fast, wohl aber Masse. Der geniale Newton, und niemand vor ihm, setzte Kraft (k) Masse (m) und Beschleunigung (a) als k = m x a. in Beziehung. Ich finde die Legende mit dem Apfel ganz nett, Sie nicht? Keppler berechnete mit k = m x a Planetenbahnen, welche übrigens keine Kreise sind sondern Ellipse. Albert Einstein entdeckte, dass k = m x a unter bestimmten Umständen nur eine Näherung ist und entwickelte seine Relativitätstheorie, welche die Näherung beseitigte und die PlanetenBewegungen exakt beschrieb. Nach dem Gesetz von Kritika können die Top-geniale NW Newton, Keppler und Einstein keine Muslims gewesen sein. Sie waren es auch nicht. Übrigens, geehrter Tarek, Sie haben immer noch nicht einen Muslimischen top- Naturwissenschaftler genannt, also jemand, der bahnbrechende Erfindungen oder Entdeckungen gemacht hat und folglich mit seinem Namen nicht nur ein isoliertes Fachpublikum bekannt ist sondern weltweit bekannt geworden ist. Weitere Beispiele Mendelejew, der das periodische System der Elemente fand oder Hubble, der die Rotverschiebung ferner kosmische Objecte entdeckte. Schon wieder 2 Welt-top Naturwissenschaftler, die nach " Kritka's Law " unmöglich Muslims hätten sein können. Gruss, Kritika
27.11.18
1:24
Kritika sagt:
Korrektur: in meinem Beitrag vom 23.8.2018 habe ich gerade einen SchreibFehler entdeckt. Ich schrieb: " - - absoluten Nullpunktes, = - 273 grad Kelvin " das ist natürlich falsch. Kälter als der absolute Nulpunkt geht fysikalisch natürlich nicht. Dabei stehen alle Moleküle still und stiller können sie nicht stehen. Richtig ist: der absolute Nulpunkt ist - 273 grad Celsius oder 0 grad Kelvin. Zum Glück hat es noch niemand entdeckt, zumindest nicht darüber geschrieben. Entschuldigung, Gruss, Kritika.
13.12.18
19:32
Kritika sagt:
An Tarek und Mitleser. Tarek schreibt mir am 13.11.18 » Sie sagen, es hätte sie noch keiner widerlegt, dass "ein Spitzen-Wissenschaftler kein Muslim sein kann." Es braucht sie keiner zu widerlegen, denn das haben sie mit ihrer Aussage ja selbst getan « Die Lösung Ihres Paradoxons: Kritika ist keineswegs Wissenschaftler, um von Spitzen-Wissenschaftler mal gar nicht zu reden, sondern nur Ingenieur Dennoch war die Fähigkeit, Technik und Tesen auf Plausibilität abzuklopfen und wenn möglich zu verbessern, Teil meiner jahrelangen Aufgaben als Entwicklungs -Ingenieur für Halbleiter (Integrierte Schaltungen, Micro Prosessoren etc ). So um die 25 Patente zeugen von meiner 'spitzenlose' Klein-Kreativität. Mit der beruflich erlernten Fähigkeit, logisch zu denken, war es mir leicht, den hanebüchelden Nonsense von Engel, Koran, Allah, als Menschliche ' Erfindung ' zu demaskieren. Das allerdings hatten schon vor mir klügere Leute festgestellt; ich habe es nur nach-erfunden. Gruss, Kritika
07.01.19
9:58
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