In Köln wurde eine Gemeinde der VIKZ als Träger der Freien Jugendhilfe anerkannt. Es ist ein wichtiger Schritt in der Anerkennung und Unterstützung von muslimischer Jugendarbeit.
Die Stadt Köln hat das Zentrum für Bildung und Integration in Mülheim e.V. (ZEBIT) als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. ZEBIT e.V. ist eine Gemeinde des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und hat ihren Sitz in der denkmalgeschützten Villa Hahnenburg in Köln-Mülheim.
Träger der Freien Jugendhilfe sind gemeinnützige Institutionen, die besondere Dienstleistungen für Jugendliche zur Verfügung stellen. Der Verein ZEBIT setzt sich für die Förderung von muslimischen Jugendlichen ein und unterstützt sie in ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung.
Seyfi Öğütlü, Generalsekretär und Referent für Jugend- und Bildungsarbeit des VIKZ begrüßt die positive Entscheidung der Stadt Köln: „Ich freue mich, dass das ZEBIT als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt worden ist. Partizipation bedeutet auch, strukturelle Anerkennung von Migrantenorganisationen. Moscheevereine sind ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft und bieten vielfältige Aktivitäten im Bereich der Jugendarbeit an. Die Stadt Köln setzt damit ein wichtiges Zeichen für die interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit in unserer Stadt.“
„Die Mülheimer Gemeinde leistet durch vielfältige Aktivitäten, insbesondere in Kooperation mit örtlichen Netzwerken einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben im Veedel. Mit der Anerkennung wird die Arbeit des ZEBIT gewürdigt und gewinnt künftig qualitativ und quantitativ noch mehr an Bedeutung.“, so Öğütlü abschließend.
Das ZEBIT ist nicht die einzige muslimische Organisation in Köln, die als Träger der Freien Jugendhilfe anerkannt wurde. Laut der Stadt Köln wurden in den vergangenen Jahren auch Institutionen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V. (DITIB) und das Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V. durch den Jugendhilfeausschuss als Freie Träger anerkannt.