Viele Muslime verzichten im Ramadan nicht auf soziale Netzwerke wie Instagram, Twitter oder Tumblr. Besonders in dem erlebnisreichen Monat werden viele Momente festgehalten und geteilt. Eine Plattform möchte diese sammeln.
#30Days Ramadan ist ein interaktives Onlineprojekt, das von Musa Syeed und Bassam Tariq initiiert wurde. Syeed und Tariq haben die Plattform ins Leben gerufen, um Muslime weltweit zu vernetzen und eine Möglichkeit zu bieten, ihren Alltag während des Ramadans mit der Welt zu teilen.
Um mitzumachen, braucht man nur die Fotos mit dem Hashtag #30days zu kennzeichnen. Hochgeladen werden können die Fotos auf den Plattformen Twitter, Instagram oder Tumblr.
Die Plattform besteht aus Fotos, alle in schwarz-weiß, die die kleinen Momente aus dem Leben der User festhalten. Manche Fotos zeigen gedeckte Tische, fastende Menschen, Lebensmittelmärkte oder andere Momentaufnahmen live aus dem Alltag der Fastenden.
Ein ähnliches Projekt startete Bassam Tariq schon 2010 gemeinsam mit Aman Ali. Auf ihrem Blog 30 Mosques/30 Days, haben sie einen Monat lang jeden Abend eine andere Moschee besucht und ihre Fotos online gestellt. Die Idee kam bei den netzaffinen Muslimen so gut an, dass ein Jahr später Blogger aus verschiedenen Ländern das Konzept übernahmen und 30 Tage lang über verschiedene Moscheen bloggten.
Das Fotoprojekt gab auch einen Anstoß für viele andere kreative Beiträge, in denen die jungen Köpfe ihren Alltag als praktizierende Muslime darstellten. So drehte Deena 2012 ein Video über ihren Alltag als muslimische Frau. Ihr war es wichtig zu zeigen, dass ihr Gebetsort die gesamte Welt ist. Man sieht sie manchmal in einer Moschee, im Treppenhaus oder zu Hause auf ihrem Gebetsteppich.