Ein besonders schneller Raser geht der Polizei in Nürnberg ins Netz. Doch seine Begründung erstaunt selbst die Polizei. Trotzdem: Strafe muss sein.
Wie die Polizeidirektion Mittelfranken mitteilt, wurde am vergangenen Freitag bei einer Geschwindigkeitsmessung an der Otto-Bärnreuther-Str. in Nürnberg ein PKW mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h gemessen. Zulässig wären nur 50 km/h gewesen.
Der 30-jährige Fahrer, der mit einem grauen Audi gegen 13 Uhr ins Netz der Polizei ging, gab bei der Befragung an, er sei auf dem Weg zum Freitagsgebet gewesen und wollte nicht zu spät ankommen.
Die von der Begründung überraschten Beamten ließen die Ausrede jedoch nicht gelten. Wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit drohen dem Fahrer jetzt ein Bußgeld in Höhe von 280 €, vier Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von zwei Monaten.
Übrigens: Zum Gebet zu rasen ist grundsätzlich keine Tugend. Imame raten dazu, immer die Verkehrsregeln zu beachten und vorausschauend zu fahren.