Mehr als 1 400 Personen kamen bei der traditionellen Iftar-Veranstaltung der Islamischen Hochschulgemeinde an der Universität Hamburg zusammen. Neben einer Koranreziation und Vorträgen gab es aber auch eine Spendenaktion für in Hamburg gestrandete libysche Flüchtlinge
Die Iftar-Veranstaltungen der Islamischen Hochschulgemeinde (IHg) sind als Tradition fest verankert. Seit nunmehr 15 Jahren wird einmal im Monat Ramadan eine Iftar-Veranstaltung der IHg an der Universität Hamburg durchgeführt. In diesem Jahr nahmen mehr als 1 400 Personen teil – mehr als je zuvor.
Seit drei Jahren wird die Iftar-Veranstaltung der IHg unter freiem Himmel veranstaltet. Die Organisatoren bauen dafür Zelte auf und verlegen Sitzgelegenheiten auf die Rasenflächen vor dem Audimax der Universität. Studenten, ehemalige und Akademiker, aber auch andere Interessierte finden so bei der Veranstaltung zusammen. Die Iftar-Veranstaltung ist offen gestaltet und bietet für Jeden etwas.
Die Islamische Hochschulgemeinde hatte eigens für den Iftar zu einer Spendenaktion für libysche Flüchtlinge aufgerufen. Zudem hatte die IHg, die in Hamburg gestrandeten „Lampedusa-Flüchtlinge“ zur Iftar-Veranstaltung als Ehrengäste eingeladen. Diese waren der Einladung gefolgt. Insgesamt sammelte man bei der Veranstaltung etwas mehr als 2.500 € als Unterstützung und Spende für die Flüchtlinge.
Nach dem Gebetsruf wurde das Fasten in der Gemeinschaft beendet. Die meisten Teilnehmer genossen das Essen und Trinken bei schönem Wetter. Das Abendgebet wurde in der Gemeinschaft verrichtet und man konnte bei Tee und Eis neue Kontakte knüpfen. Viele Teilnehmer nutzten die Möglichkeit für persönliche Begegnungen. Die Veranstaltung fand erst kurz vor Mitternacht langsam ihren Ausklang.