KRM und muslimische Religionsgemeinschaften gratulierten den Muslimen zum bevorstehenden Ramadanfest. Die Vorsitzenden wünschten gesegnete und besinnliche Feiertage und erinnerten an die prekäre Lage von Muslimen, unter anderem in Syrien, Ägypten oder Myanmar.
Heute endet der Fastenmonat Ramadan. Die Muslime fasten ein letztes Mal, ehe am morgigen Donnerstag das Ramadanfest (Eid al-Fitr; Bayram) begangen wird. Muslimische Religionsgemeinschaften und der Koordinationsrat der Muslime (KRM) haben mit Grußbotschaften zum Fest gratuliert.
KRM-Sprecher Aiman Mazyek sagte in Köln: „Eine besonders gesegnete Zeit für die Muslime geht nun zu Ende. Möge der Ramadan zur inneren Einkehr beim Fasten und bei den täglichen Gebeten genutzt worden sein und möge Gott unsere Bittgebete – nicht zuletzt für alle bedürftigen und notleidenden Menschen in der Welt – erhört haben.“
Prof. Dr. Izzet Er von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) hob in einer Grußbotschaft die Wichtigkeit der Festtage hervor. „Religiöse Festtage, sie stärken unser religiöses Bewusstsein und unsere religiösen Gefühle. Sie stärken uns in unseren Werten und sorgen so für Einheit und Zusammenhalt, für Gemeinsamkeit, Liebe und Respekt in der Gesellschaft. Sie etablieren in der Gesellschaft nicht nur Verantwortung für gegenseitige Hilfe und Solidarität, sondern wirken auch als gesellschaftlicher Kitt und heilen die Wunden“, sagte Er.
Auch der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Kemal Ergün, hob in seiner Grußbotschaft die Bedeutung der Festtage hervor. Er erklärte: „Festtage verbinden die Gläubigen, stärken den Zusammenhalt und versöhnen die Zerstrittenen. Sie sind ein Geschenk Allahs.“ Die Festtage sollten daher genutzt werden, um „die Freuden dieser Tage zunächst selber zu spüren und anschließend ihre freudige Nachricht von Haus zu Haus, von Stadt zu Stadt und von Land zu Land zu verbreiten. Lasst uns unsere Familien, Freunde und Verwandten mit den Freuden und der Besinnlichkeit der Festtage bekannt machen. Wir sollten allen zu den Festtagen gratulieren, egal ob Groß oder Klein. Wir sollten zerstrittene Menschen zusammenführen, Kranke besuchen und für unsere notleidenden Geschwister überall auf der Welt beten.“
Ali Ataullah Demirezen vom Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) erklärte: „Dieses Jahr gehen wir auch ein wenig betrübt in die Festtage. Denn unsere muslimischen Brüdern und Schwestern auf unterschiedlichen Orten der Welt leiden unter kriegerischen Auseinandersetzungen und Unterdrückung.“ Demirezen betete dafür, dass sie aus ihrer Not befreit werden.
Auch Ali Kızılkaya vom Islamrat für die Bundesrepublik machte darauf aufmerksam, dass in diesem Jahr das Ramadanfest durch den Bürgerkrieg in Syrien, die Auseinandersetzungen in Ägypten und den Völkermord an Muslimen in Myanmar betrübt sei. „Ich wünsche den Menschen in aller Welt, insbesondere den Menschen in diesen Regionen, Frieden“, sagte Kızılkaya.