Bundestagswahl 2013

Deutschland hat gewählt

Den vorläufigen amtlichen Ergebnissen zufolge holt die Union mit deutlichem Abstand die meistens Sitze im Bundestag und verpasst die absolute Mehrheit nur knapp. Die Freude ist dennoch gedämpft, die FDP verpasst die 5-Prozent-Hürde.

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09
2013
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Es war ein spannender Wahlabend, der auch für einige Überraschungen sorgte. Knapp 61,2 Millionen Bundesbürger waren dazu aufgerufen einen neuen Bundestag zu wählen. Das vorläufige amtliche Endergebnis steht seit den frühen Morgenstunden fest.

Danach haben die Parteien folgende Ergebnisse erzielt:

CDU/CSU         41,5 %
SPD                    25,7 %
Die Linke            8,6 %
Die Grünen         8,4 %

Alle anderen Parteien, darunter auch die FDP, haben die fünf-Prozent-Hürde für den Bundestag nicht überwinden können. Dem künftigen Bundestag gehören somit nur noch vier Fraktionen an.

Die Sitzverteilung sieht folgendermaßen aus:

CDU/CSU              311
SPD                         192
Die Linke                64
Die Grünen             63

Mögliche Koalitionen sind Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün. Andere Konstellationen wurden von den Parteien bisher ausgeschlossen. Doch werden die nächsten Wochen zeigen, wer Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren wird.

Muslimische Kandidaten

Im neuen Bundestag werden auch einige muslimische Kandidaten vertreten sein. Darunter die SPD-Bundesvizevorsitzende Aydan Özoğuz aus Hamburg und von der CDU die junge und ambitionierte NRW-Politikerin Cemile Giousouf. Özoğuz sicherte sich erneut ein Direktmandat im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek. Giousouf rückte über die Landesliste der CDU in den Bundestag.

Im Vorfeld der Bundestagswahlen hatten gleich mehrere Bündnisse und Organisationen Muslime zur Teilnahme an den Wahlen aufgerufen. Einige Abgeordnete und Parteien warben offen um die Stimmen der Muslime.