Der „Tag der offenen Moschee“ steht ganz im Zeichen des Umweltschutzes. In diesem Jahr soll aber auch ein Zeichen der Inklusion gesetzt werden. In mehreren Moscheen Deutschlands sollen die Führungen in die Gebärdensprache übersetzt werden, um Barrieren abzubauen.
Der „Tag der offenen Moschee“ (TOM) steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Mit dem Motto „Umweltschutz – Moscheen setzen sich ein“ öffnen laut Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) mehr als 1.000 Moscheen zur Begegnung und zum Austausch ihre Türen.
In diesem Jahr soll es zudem eine Premiere in der Geschichte des TOM geben. Erstmals planen mehrere Moscheen, die Führungen in die Gebärdensprache dolmetschen zu lassen. Das von der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) initiierte Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Verein „Deaf-Islam e. V.“ realisiert. Es wäre das erste Mal, dass Gehörlosen in Deutschland die Möglichkeit geboten würde, einen barrierefreien Einblick in Moscheen zu erhalten.
Bremen
Fatih Moschee, Stapelfeldstraße 9, 28237 Bremen
Köln
Fatih Moschee, Neusser Straße 356, 50733 Köln
Rendsburg
Centrum-Moschee, Eckernförder Straße 60, 24768 Rendsburg
Nähere Informationen zum Programm und zum Tagesablauf erhalten sie über tom[at]igmg.org
In den Führungen sollen laut Deaf Islam die relevanten Teile einer Moschee vorgestellt und erläutert werden. Passend zum Motto sollen außerdem Umweltfragen geklärt werden. Am „Tag der offenen Moschee“, der am 3. Oktober stattfindet, erhalten Besucher immer die Möglichkeit, sich eine Moschee von innen anzusehen, mit Muslimen ins Gespräch zu kommen und sich über den Islam zu informieren.
Info: Weil Umweltschutz alle angeht und es insgesamt nur wenig Informationen über muslimische Projekte für den Umweltschutz gibt, widmet sich IslamiQ in einer Themenwoche sowohl dem bevorstehenden „Tag der offenen Moschee“ als auch dem Thema Umweltschutz.
Update: Aus organisatorischen Gründen wurde die Führung in Gebärdensprache in der Hamburger Centrum-Moschee abgesagt