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Tag der offenen Moschee

Ganz im Zeichen des Dialogs und der Umwelt

Zahlreiche Interessierte nutzten den Tag der offenen Moschee zur Begegnung mit Muslimen. Muslime riefen zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit der Umwelt auf, und der neue KRM-Sprecher fordert ein stärkeres Engagement gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit.

04
10
2013
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In ganz Deutschland öffneten am Donnerstag mehrere Hundert Moscheen ihre Türen für interessierte Gäste. Den Tag der offenen Moschee (TOM) nutzten schätzungsweise 100.000 Menschen, um sich ein Bild vom Islam und den Gebetsstätten der Muslime zu machen. Viele Moscheen boten ihren Gästen zudem ein buntes Programm.

So auch die Blaue Moschee (Imam Ali Moschee) an der Hamburger Außenalster. Bei sonnigem Herbstwetter nutzten allein hier mehrere Tausend Besucher die Möglichkeit zum Besuch der Gemeinde. Die Gäste wurden in der Moschee mit einem orientalischen Buffet, traditioneller Musik, Kalligrafie, Büchertischen und einer Fotoausstellung über das Zentrum und den Islam in Deutschland unterhalten. Für Kinder gab es ein eigenes separates Programm. Daneben hatten Gäste die Möglichkeit, Fragen zum Islam zu stellen, an einer der insgesamt 10 Führungen teilzunehmen und sich die NDR-Dokumentation „7 Tage unter Muslimen“ anzusehen.

TOM-Auftakt

Spitzenvertreter der Muslime und NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) beim Auftakt zum Tag der offenen Moschee in Köln © IslamiQ

Auftaktveranstaltung in Köln

In der Villa Hahnenburg in Köln fand die diesjährige Auftaktveranstaltung des Koordinationsrates der Muslime (KRM) für den Tag der offenen Moschee statt. NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) hielt ein Grußwort, in der er die Zugehörigkeit der Muslime zur deutschen Gesellschaft betonte. NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) forderte angesichts der drohenden Klimakatastrophen und Umweltveränderungen eine „ökologische Ökumene“. Die Bewahrung der Schöpfung sei im Islam ebenso wie im Christentum eine wichtige und zentrale Aufgabe.

Bei der Auftaktveranstaltung fand auch der Sprecherwechsel des KRM statt. Für die nächsten sechs Monate wird Bekir Alboğa von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) als Sprecher die Interessen der Muslime vertreten. Alboğa löst Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime (ZMD) ab. Der neue KRM-Sprecher mahnte zu mehr gesellschaftlichem Engagement gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit. Alboğa wies auf die weiterhin nicht lückenlos aufgeklärten NSU-Morde hin. Außerdem stehe man der Bundesregierung als Ansprechpartner zur Verfügung, betonte Alboğa.

Ali Kızılkaya, Vorsitzender des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland, der ebenfalls der Auftaktveranstaltung beiwohnt, begrüßte die Teilnahme der beiden Landesminister. „Das ist ein Zeichen des guten Willens und zeigt, dass Moscheen als Teil Deutschlands sind“, so Kızılkaya gegenüber IslamiQ. Im Anschluss an die Eröffnungsreden fand in der Villa Hahnenburg ein Gemeindefest statt, bei dem auch der Naturschutzbund NAJU mit einem Jugendumweltmobil teilnahm.

Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM)
Der Koordinationsrat der Muslime wurde im März 2007 von den vier großen Dachverbänden DITIB, VIKZ, Islamrat und ZMD gegründet. Er organisiert die Vertretung der Muslime in Deutschland und ist Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft.

TOM-Motto 2013: Umweltschutz

Für den diesjährigen Tag der offenen Moschee hatte der KRM das Motto „Umweltschutz – Moscheen setzen sich ein“ ausgewählt. „Im Vorfeld unserer Vorbereitungen haben wir ein Plakat und eine Broschüre erstellt sowie www.tagderoffenenmoschee.de aktualisiert“, informierte Ali Mete von der TOM AG des KRM über die Vorbereitungen.

„Umweltschutz geht natürlich auch Muslime etwas an – und zwar nicht nur, weil uns große Herausforderungen erwarten, sondern auch aus ethisch-religiösen Gründen“, erklärte Mete, der zugleich TOM-Koordinator der IGMG ist, die Absicht hinter der Themenwahl. Ferner wurde betont, dass man als Muslime auch Verantwortung für zukünftige Generationen trage. Probleme wie Klimaerwärmung, Luftverschmutzung, Hungersnöte, unwürdige Tierhaltung und Wassermangel seien Phänomene, die auf die Menschen und ihre Lebensweise zurückzuführen sind. Umweltschutz werde vom Islam gefordert.