Unterschiedliche Schwerpunkte sind heute in den Freitagspredigten zu finden. Der VIKZ macht auf den Beginn des Monats Dhu-al-Hijja aufmerksam, die IGMG auf einen wachsenden Bedarf von jungen Menschen für die Bildungsarbeit und die DITIB betont die Wichtigkeit von Moscheen.
Die IslamiQ-Redaktion möchte jeden Freitag einen kleinen Überblick über die Freitagspredigten (Hutba) der islamischen Religionsgemeinschaften geben. An diesem Freitag setzen die Religionsgemeinschaften unterschiedliche Schwerpunkte bei den Themen.
Auf das Opferfest und dem damit verbundenen Beginn des islamischen Monats Dhu-al-Hijja macht der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) in der heutigen Hutba aufmerksam. In diesem Monat wird nicht nur der Hadsch begangen, sondern auch das Opferfest gefeiert. Das islamische Jahr neige sich langsam dem Ende zu und jetzt sei die Zeit, in der man sich auf die „inneren Werte besinnen“ und „Rechenschaft über uns selber ablegen“ sollte. Auch macht der VIKZ auf die wichtigen ersten zehn Tage des Monats Dhu-al-Hijja aufmerksam. Es wird empfohlen, an diesen Tagen zu fasten.
Die Wichtigkeit des Wissenserwerbs im Islam und eigene Bildungsangebote in den Moscheen stehen im Mittelpunkt der Hutba durch die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). In den Moscheen werde „Bildung und Achtung vor den Mitmenschen vermittelt.“ Trotz der erfolgreichen Arbeit steige jedoch das Durchschnittsalter in den Gemeinden. Aus diesem Grund brauche man junge engagierte Menschen, „die uns dabei helfen, unsere Gemeinden attraktiver für junge Menschen zu machen.“ Denn die Moscheen seien ohne Zweifel die besten Orte, um den islamischen Glauben zu erlernen.
Dass man Moscheen nicht nur bauen, sondern auch mit Leben füllen muss, darauf macht auch die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) aufmerksam. Den Geist einer Moschee stelle die Gemeinde dar – und zur Gemeinde gehörten auch die Religionsbeauftragten und Imame. Als „Erben des Propheten Muhammad (sav)“ leiteten sie die Gemeinde, erteilten religiöse Unterweisung und bauten mit Ansprachen auf der Kanzel die Menschen wieder auf. Sie seien es, die Werte wie „Anstand (adab), Liebe, Respekt, Recht und Ordnung“ den Menschen beibringen. Man solle sich daher dem Wert der Moscheen und ihrer Religionsbeauftragten noch einmal richtig bewusst werden.