Zwei junge Muslime aus Amerika wollen eine Serie über Salahadin al Ayyubi (Sultan Saladin), einem der mächtigsten islamischen Herrscher und Eroberer des 12. Jahrhunderts drehen. Zur Finanzierung haben die jungen Filmemacher eine Fundraising Kampagne gestartet.
Salahadin al Ayyubi war im 12. Jahrhundert Sultan von Ägypten und bis zu seinem Tod der Emir von Jerusalem. Salahadin errichtete noch während der Kreuzzüge ein Reich, in dem Christen, Juden und Muslime in gegenseitigem Respekt und Achtung leben konnten. Als „Sultan Saladin“ wurde er zu einem Mythos, und gilt als einer der größten Helden in der muslimischen Geschichte.
Sein vorbildhafter Charakter und die Eroberung Jerusalems im Jahr 1187 machten ihn zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des Morgen- und Abendlandes. Als erfolgreicher Gegenspieler der Kreuzfahrer und Freund von Richard Löwenherz fand Saladin Einzug auch in die moderne Zeit. Zuletzt wurde der Spielfilm „Königreich der Himmel“, dass die Kreuzzüge und Salahadin thematisierte zu einem großen Kino-Erfolg.
Die Geschichte von Salahadin al Ayyubi, auch als Sultan Saladin bekannt, wird in Büchern und Erzählungen oft auf sein Herrscherdasein reduziert. Mohammed Jaber und Hussam Ahmed sind zwei Filmemacher, die ein anderes Bild von ihm zeigen wollen, dabei legen sie ihren Fokus auf die Jugend des Herrschers. Sie wollen deutlich machen, welche Ereignisse, Schwierigkeiten und Probleme den jungen Salahadin geprägt und zu dem gemacht haben, was er geworden ist.
Ihren ersten Trailer haben sie schon vor einigen Wochen in Florida gezeigt. Nun wollen sie eine Pilotversion der Serie produzieren und veröffentlichen. Der Pilotfilm wird zur Beurteilung dienen, wie Öffentlichkeit, Rezensenten und Publikum auf die Schauspieler und das Konzept der Serie reagieren.
Der Trailer zur Serie ist nun im Internet mit der Bitte um Spenden veröffentlicht worden. Um ihr Vorhaben umzusetzen brauchen die beiden jungen Männer viel Geld. Auf der Fundraisingseite Kicktarter sammeln Mohammed Jabar und Hussam Ahmed Spenden für ihr Projekt. Damit die Spenden bei den beiden ankommen, müssen sie insgesamt mindestens 80 000 Dollar betragen. Wird die Summe nicht gesammelt, so wird der Betrag bei den Spendenden nicht abgezogen. Es geht also um das „alles oder nichts“-Prinzip. Jeder Spender bekommt in Abhängigkeit seiner Spende ein Dankeschöngeschenk.
Die bisherigen Ausgaben, so die Filmemacher wurden entweder privat von den zwei jungen Männern übernommen oder durch Spenden abgedeckt. Damit wurden die Equipments bezahlt, Kostüme gekauft oder genäht und andere Ausgaben beglichen. Noch fehlen etwa 25.000 Dolar. Und es bleiben wenige Tage bis zur Deadline, spenden kann man noch bis zum 15 Oktober.
Auch wenn ihr Budget eingeschränkt war, erkennt man am Trailer des Filmes, mit welcher Euphorie und Sorgfalt die jungen Männer gearbeitet haben. Professionelle Kameraführung, authentische Drehorte und außergewöhnliche Bilder versprechen eine erfolgreiche Produktion. Wenn alles so läuft, wie es Jaber und Ahmed erhoffen, dann wird die Serie voraussichtlich im August 2014 veröffentlicht.
Kickstarter-Link: The Salahadin Project