Mehr als 3.000 Hamburger Muslime haben anlässlich des Opferfestes das Festgebet gemeinsam in einer Sporthalle verrichtet. Die Veranstaltung macht auch auf die Sorge der Muslime über zu kleine Gebetsstätten aufmerksam.
Den eigenen Gebetsteppich zum Festgebet einzupacken, sind viele Muslime in Hamburg bereits gewohnt. Ein Festgebet ist eine sehr gut besuchte Veranstaltung, für einige Hamburger Moscheen eine zu sehr besuchte. Da kann es passieren, dass Muslime das Festgeber vor, statt in der Moschee verrichten. In manchen Moscheen wird das Festgebet deshalb gleich doppelt angeboten und verrichtet.
Auch diesmal war es ein Muss, den eigenen Gebetsteppich mitzubringen. Die Islamische Gemeinde Al Nour Moschee und drei weitere Gemeinden in Hamburg hatten anlässlich des Opferfestes zum gemeinsamen Festgebet in der Alsterdorfer Sporthalle eingeladen. Mehr als 3.000 Muslime folgten diesem Aufruf. Entstanden sind beeindruckende Bilder von einer bisher einzigartigen Veranstaltung in Hamburg.
Das NDR-Fernsehen berichtete über das größte Festgebet in der Hansestadt und auch über die Sorgen der Muslime wegen zu kleiner Gebetsräume. Das Problem ist bekannt. Und deshalb will die SCHURA – Rat der muslimischen Gemeinschaften in Hamburg zusammen mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) und dem Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) am Freitag eine Studie zu den Gebetsstätten und Moscheen in Hamburg vorstellen.