Islamiq

Arnoud van Doorn ist einer der entschiedensten Islamhasser in Holland gewesen. Er gehörte zur PVV, der rechtspopulistischen Partei des islamfeindlich gesinnten Geert Wilders. Er half auch bei der Zusammenstellung des islamfeindlichen Filmes „Fitna“, dass weltweit für Aufsehen und Kritik sorgte. Van Doorn war gerade dabei einen weiteren Film gegen die Muslime vorzubereiten, als er während der Dreharbeiten plötzlich Bedenken bekam.

Der Politiker beschäftigte sich intensiver mit dem Islam und las den Koran. Er trat aus der PVV aus und nahm schließlich den Islam als Religion an. Viele Zeitungen berichteten über die Konversion von Van Doorn, der eine eigene Partei gründete und heute im Stadtrat von Den Haag sitzt.

Hadsch

Nach der Konversion Anfang des Jahres war es still um den Konvertiten geworden. Doch jetzt gibt es wieder Neuigkeiten. Arnoud van Doorn nahm in diesem Jahr an dem Hadsch, der muslimischen Pilgerfahrt teil. Van Doorn darf sich jetzt mit dem Titel „Hadschi“ schmücken. Über seine Zeit in Mekka und Medina berichtet van Doorn auf dem sozialen Netzwerk Twitter. Hin und wieder teilt er dort auch Bilder von seiner Reise.

Gegenüber einer arabischen Nachrichtenseite erklärte Van Doorn, er erlebe während dieser Reise die schönsten Momente in seinem Leben. Er habe mit dem Islam alles gefunden, wonach er sein ganzes Leben lang gesucht habe. Die Leere in seinem Herzen und seinem Leben existiere nicht mehr.

Vergebung für seine Sünden

Er sei zum Hadsch aufgebrochen, damit Allah ihm seine Sünden und vergangenen Fehler verzeiht. Die Reise nach Mekka und Medina sei für ihn ein Traum, aus dem er nicht mehr erwachen möchte. Am liebsten würde er gleich in Medina bleiben und in der Nähe des Propheten wohnen.

Van Doorn kündigte an, dass er nach seiner Rückkehr nach Holland einen Film vorbereiten möchte, der über die Schönheit des Islam aufklärt.