Der Deutschlandfunk meldete am 21. November der Münsteraner Professor Mouhanad Khorchide könnte die Leitung des Zentrums für Islamische Theologie abgeben. Khorchide selbst bezeichnet die Meldung als „nicht richtig“.
Der umstrittene Münsteraner Professor Mouhanad Khorchide sei bereit auf die Leitung des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) zu verzichten. Dies berichtete der Deutschlandfunk in seiner Sendung „Tag für Tag“ vom 21. November 2013.
Aus Münster sei zu hören, dass ein entsprechendes Angebot den muslimischen Religionsgemeinschaften unterbreitet werden solle. „Damit wolle Khorchide zeigen, dass es ihm nicht um seine Person gehe, sondern um die Islamische Theologie“, so der Deutschlandfunk.
IslamiQ fragte beim Münsteraner Professor direkt nach. Auf die Frage, ob es richtig sei, dass er evtl. erwäge nicht mehr die Leitung des ZIT inne zu haben, erklärte Khorchide gegenüber IslamiQ kurz: „Das ist nicht richtig.“ Auch die Pressestelle des ZIT hatte entsprechende Berichte nicht bestätigen können. Mouhanad Khorchide sei und bleibe Leiter des ZIT hieß es.
Kritiker werfen dem Professor für Islamische Religionspädagogik vor, die Religion des Islam zu verwässern und grundlegende muslimische Grundsätze infrage zu stellen. Khorchide weist die Vorwürfe zurück und sieht sich als Opfer einer Kampagne. Er veröffentlichte Videos auf YouTube, in denen er zu seinen Thesen und auch zu Vorwürfen gegen seine Person Stellung nimmt.
Die muslimischen Religionsgemeinschaften haben für den 1. Dezember die Ergebnisse eines theologischen Gutachtens zu den Thesen von Mouhanad Khorchide zur „Theologie der Barmherzigkeit“ angekündigt. Am 28. November wird Bundespräsident Joachim Gauck am Zentrum für Islamische Theologie erwartet. Gauck wird vor Studenten des Zentrums eine Rede halten.