Am Flughafen Düsseldorf wurde ein neuer Gebetsraum für Muslime eingerichtet. Dort kann man sich zurückziehen, die Gebetswaschung durchführen und das Gebet in Ruhe verrichten.
Schnell mal kurz vor dem Flug das Gebet verrichten. Oft stellt sich jedoch in Deutschland die Frage, wo man beten kann. Internationale Flughäfen sind auf die Bedürfnisse ihrer Fluggäste muslimischen Glaubens vorbereitet. Der Flughafen Düsseldorf gehört nun auch zu den Airports, die einen eigenständigen Gebetsraum für Muslime haben.
In den neuen Raum können sich Muslime für das Gebet oder zum Ausruhen zurückziehen. Der rund 30 Quadratmeter große Gebetsraum ist laut Flughafenbetreiber ein idealer Ort, um diesen Gottesdienst in Ruhe und konzentriert durchzuführen. Der neue Raum bietet den Gläubigen zudem getrennte Waschbereiche und ist während der Öffnungszeiten des Flughafens ständig geöffnet.
Der Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) ist neuer Mieter des Gebetsraumes am Airport – mit Unterstützung der Türkischen Gemeinde Düsseldorf (TGDus). „Dieses Angebot, das wir gern tatkräftig und finanziell unterstützen, erleichtert den muslimischen Fluggästen die Reise. Wir freuen uns auf die, auch bisher, sehr gute Zusammenarbeit mit dem Flughafen Düsseldorf“, so der Vorstand des KDDM. Auch Flughafengeschäftsführer Thomas Schnalke erklärt seine Freude über das neue Angebot am Flughafen: „Wir freuen uns über die stetig wachsende Zahl an muslimischen Fluggästen und sind stolz, ihnen ein adäquates Angebot machen zu können.“
Der Flugsteig C am Düsseldorfer Airport ist laut Verantwortlichen ein Tor nach Nahost. Fluggesellschaften wie Turkish Airlines, Emirates, Air Berlin oder Etihad fliegen von dort unter anderem in die Türkei, Nordafrika, die Golfstaaten und andere Metropolen der arabischen Welt. Alleine aus den Golfstaaten besuchten vergangenes Jahr über 63.000 Gäste die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Tendenz steigend. Ein Gebetsraum für Muslime komplettiert nun das Angebot des Düsseldorfer Flughafens.