DITIB-Zentrale

Eröffnung für Mitte 2014 angekündigt

Die Eröffnung der größten Moschee in Deutschland ist für Mitte 2014 angekündigt worden. Der Vorsitzende der DITIB, Prof. Dr. Izzet Er, erklärte, er sei zuversichtlich, dass der Termin eingehalten werden kann.

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Der Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) hat die Eröffnung der DITIB-Zentrale und Moschee in Köln-Ehrenfeld für Mitte 2014 angekündigt. Prof. Dr. Izzet Er erklärte bei einer Pressekonferenz in Köln, man hoffe, die endgültige Eröffnung vor Beginn des Ramadans 2014 vornehmen zu können. Er sagte: „Ich bin mir zu 95 % sicher, dass die Eröffnung der Moschee im Sommer gelingen wird.“

Die ursprünglich für 2012 geplante Eröffnung der größten Moschee in Deutschland war immer wieder verschoben worden. Die Religionsgemeinschaft liegt seit einiger Zeit mit der Baufirma NUHA und dem Architekturbüro Böhm im Streit. Der Disput wurde zuletzt vor Gericht ausgefochten. Ein Vermittlungsversuch des Gerichts sah ein Beweissicherungsverfahren am Bau vor.

In dem Verfahren um Baumängel und ausstehende Gehälter scheint auch Bewegung gekommen zu sein. Die Beweisaufnahme an der Baustelle der DITIB-Zentralmoschee ist abgeschlossen. Ein Gutachten wird derzeit erstellt. Es wird bald mit einem Ergebnis in der Hauptsache gerechnet. Auch der ursprüngliche Architekt und heutige Berater des Projekts, Paul Böhm, sieht das Bauprojekt, trotz einiger Unsicherheiten, wieder auf einem guten Weg, wie er gegenüber der Kölnischen Rundschau erklärte. Man stehe zudem wieder im regen Dialog, sagte Böhm.

Vorarbeiten für Innenarchitektur aufgenommen

architektenDie Bauarbeiten an der Zentralmoschee in Köln gehen laut DITIB unvermindert weiter. Frau Merih Şengül und Herr Uğur Kınık, beide Architekten, die eigens aus der Türkei angereist sind, sollen die Arbeiten zur Innenarchitektur und weiteren Gestaltung der Moschee vorantreiben. Hierzu haben sie zunächst Informationen über das Projekt eingeholt.

Beide Architekten kamen zudem mit dem Architekten der Zentralmoschee, Paul Böhm, zu einem Kennenlerngespräch und weiteren Austausch zusammen. Nach diesem Treffen, das laut DITIB positiv und nützlich verlief, wurden die Arbeiten zur Innengestaltung des Projekts aufgenommen.

Sorge wegen Tauben

Eine besondere Sorge bereiten Tauben auf dem Moscheebau. Weil das Problem anscheinend überhandgenommen hat, greift die DITIB zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Ein Falke soll die Tauben vom Moscheebau fernhalten. Dafür hat sich die DITIB mit einem Falkenbesitzer vertraglich geeinigt. Der Falke soll mehrmals in der Woche um die Moschee kreisen und die Tauben verjagen. Um eine Tötung der Tauben zu vermeiden, soll der Falke mit sattem Magen auf Tour gehen.

Der Bau an der DITIB-Zentrale ist zu 80 % fertiggestellt. Der Gebetsraum und einzelne Büroräume werden seit geraumer Zeit mit einer Sondererlaubnis genutzt. Zurzeit finden weitere Umzüge in die Büroräume der Zentrale statt.