Ein Gericht in Groß-Britannien hat zwei Ex-Soldaten zu jeweils sechs Jahren Haft verurteilt. Die Täter hatten einen Anschlag mit Molotowcocktails gegen ein islamisches Kulturzentrum verübt – als Vergeltung für den Mord an einem Soldaten.
Die als „Moschee-Bomber“ bezeichneten ehemaligen britischen Soldaten Stuart Harness (34) und Gavin Humphries (37) wurden vergangene Woche vor einem Schwur-Gericht in Hull Crown zu jeweils sechs Jahren Haft verurteilt. Ein dritter Mitangeklagter wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.
Die Ex-Soldaten hatten das Grimsby Islamic Cultural Centre mit Molotowcocktails attackiert – als Vergeltungsakt für den Mord am Soldaten Lee Rigsby. Sie wurden dabei von Sicherheitskameras aufgenommen, von denen sie dachten, diese würden nicht funktionieren.
Richter Mark Bury erklärte bei der Urteilsverkündigung, dass die beiden Ex-Soldaten rücksichtslos und Inkaufnahme des Verlusts von Menschenleben das islamische Kulturzentrum mit Moschee angegriffen haben. „Dieser Angriff kann nicht toleriert werden. Eine harte Bestrafung ist erforderlich, nicht nur um zu bestrafen, sondern noch wichtiger, um abzuschrecken“, erklärte Richter Rigsby zu den harten Urteilen.
Richter Bury sagte bei der Urteilsverkündung außerdem: „Was auch immer der Auslöser für das Verbrechen gewesen ist, sie hätten erlauben müssen, dass der Gerechtigkeit genüge getan wird. Stattdessen haben sie einen Vergeltungsakt mit Molotowcocktails und einem Anschlag verübt. Wie so üblich in diesen Fällen, hatten die Opfer nichts mit dem zu tun, was sie so wütend gemacht hat. Sie waren allesamt gesetzestreue Muslime, die ihre Religion auf friedliche Art gelebt haben.“