Ein neuer interreligiöser Kalender für das Jahr 2014 soll einen Überblick zu Festen, Festzeiten und Gedenktagen von Juden, Christen, Muslimen und Aleviten geben. Der Kalender wird vom nordrhein-westfälischen Integrationsministerium herausgegeben.
„Feste prägen den Alltag auch religiös nicht gebundener Menschen“, sagte der Staatssekretär für Integration, Thorsten Klute (SPD), bei der Vorstellung des neuen interreligiösen Kalenders für das Jahr 2014 gestern (06. Januar 2014) in Düsseldorf. „Feste gemeinsam zu feiern ist die schönste Art, aufeinander zuzugehen. Es verbindet, führt zu Freundschaften und mehr Verständnis.“
Der Kalender sei ein Angebot zum interkulturellen Lernen. Für das Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen seien Grundkenntnisse voneinander unverzichtbar, erklärte Klute. Unter anderem hält der Kalender fest: Am 12. Januar begehen Muslime den Geburtstag des Propheten Muhammad. Am 16. Januar feiern Juden „Tu Bischwat“ („Neujahr der Bäume“). Vom 13. bis 15. Februar fasten Aleviten zu Ehren des heiligen Hizir.
Erstellt wurde der interreligiöse Kalender im Auftrag des Integrationsministeriums von der Christlich-Islamischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Vertretern der Kirchen, jüdischen Landesverbände und muslimischen und alevitischen Organisationen.