Vertreter muslimischer Religionsgemeinschaften und Verbände haben sich heute mit Bundesinnenminister Thomas De Maizière in Berlin getroffen und über die Zukunft der Deutschen Islam Konferenz diskutiert. Bis Mitte März soll klar sein, wie es weitergeht.
Bundesinnenminister Thomas De Maizière (CDU) hat heute Vertreter muslimischer Religionsgemeinschaften und weitere Verbände zu einem Gespräch in Berlin empfangen. Der Innenminister erklärte, man habe ein „sehr gutes und konstruktives“ Gespräch geführt. Man habe sich dabei auf die Inhalte konzentriert und gemeinsam diskutiert, wie man den Dialog „ergebnisorientiert und nach vorne schauend“ fortsetzen könne.
„Wir werden diese Gespräche auf verschiedenen Ebenen in den nächsten Wochen fortsetzen und uns bis Mitte März über die Ziele, Themen, Struktur und Aufbau der Deutschen Islam Konferenz verständigen. Damit sind wir auf einem guten Weg, um gemeinsam am Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu arbeiten“, sagte Maizière abschließend.
Vertreter der muslimischen Religionsgemeinschaften äußerten sich zufrieden über das erste Gespräch. Sie hatten nach eigener Auskunft Möglichkeit ihre Anliegen vorzubringen und auch Themen für die DIK vorzuschlagen. Das Thema „innere Sicherheit“ habe bei den Gesprächen keine Rolle gespielt, wurde betont.
An dem ersten Gespräch nahmen folgende muslimische Organisationen Teil: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ), Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland – Zentralrat e.V. (IGBD) sowie der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland e. V. (ZMaD). Außerdem haben die Alevitische Gemeinde Deutschlands (AABF) und die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) am Treffen im Bundesministerium des Innern teilgenommen.
Das Gespräch mit dem Islamrat für die Bundesrepublik soll im Laufe der Woche stattfinden.