Dubai

Gärten aus dem Koran

In Dubai wird ein aussergewöhnlicher Park gebaut, der 51 der 54 im Koran erwähnten Pflanzen beinhaltet. Mit dem Park werden erstmals in Dubai Signale für zwei wichtige Themenbereiche gesetzt: Religion und Recycling.

21
02
2014
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Dubai ist bekannt für das prunkvolle Leben, für seine großen Hotels und gigantischen Shopping-Malls. Nun soll auch das eher in den Hintergrund verdrängte religiöse Image gepflegt werden. In dem Land wohnen überwiegend Ausländer, Einheimische gibt es nur wenige. Auch die Touristen sind vor allem aus nicht-muslimischen Ländern. Religion spielt zwar für die Einwohner eine Rolle, sie ist aber nicht präsent. Nun soll ein Park gebaut werden, der ein religiöses Thema anspricht und einen neuem Trend in Dubai folgt: Das Recycling von Materialen.

Park mit 13 Gärten

Im Koran werden viele Gärten ausführlich beschrieben. Vor allem wenn es um die Schilderung des Paradieses geht, wird kein Detail ausgelassen. Die Paradiesvorstellung ist geprägt von grünen Gärten mit Pflanzen, Gewässer und Früchten.

Im „Holy Quran-Park“ können die Besucher eine Anlage besuchen, die aus Gärten, Bäumen und Pflanzen besteht, die Erwähnung im Koran finden. 51 der im Koran erwähnten 54 Lebensmittel wurden schon angebaut. Dazu gehören zum Beispiel auch Feigen, Granatäpfel, Oliven, Zwiebeln, Ingwer und Kürbis. Es entstehen 13 verschiedene Gärten auf einer Fläche von 64 Hektar.

Ein anderer Bereich wird sich den Wundern, die künstlerisch dargestellt werden sollen, widmen. Die Anlage liegt im Gebiet Al Khawaneej und umfasst ein Open-Air-Theater, einen Spielplatz, eine Palmenoase und einen Wüstengarten.

Geplant war die Eröffnung des Parks für September 2014, nun wird er voraussichtlich doch erst 2015 eröffnet. Die Kosten für den Park belaufen sich auf 26 Millionen Dirham. Durch wiederverwendbare Materialien konnten etwa 12 Millionen Dirham eingespart werden. Die Stadtverwaltung hofft, mit dem Park auch für muslimische Touristen attraktiver zu werden.