Islamiq

Das Pergamonmuseum in Berlin ist das meistbesuchte Kunstmuseum Deutschlands. Als Dreiflügelanlage gebaut, beherbergt es drei Museen. Etwa 1,3 Millionen Besucher aus aller Welt kamen 2013 nach Berlin, um die Antikensammlung mit ihren Zeugnissen hellenistischer und römischer Architektur, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst zu besichtigen.

Große Sanierung bis 2025/2026

Im Rahmen des Masterplans Museumsinsel wird nun das Pergamonmuseum ab dem 29. September 2014 saniert. Im Zuge dieser Sanierung wird der Saal mit dem Pergamonaltar, das Ischtar-Tor und der Altar aus Kleinasien voraussichtlich bis 2019 geschlossen bleiben. Das Museum soll einen vierten Flügel als Verbindung zwischen dem Nord- und dem Südflügel erhalten.

Der Südflügel des Pergamonmuseums mit dem Ischtar-Tor, der Prozessionsstraße und dem Marktor von Milet sowie dem Museum für Islamische Kunst bleibt weiterhin geöffnet. Er soll ab 2019 bis 2025/2026 saniert werden.

Die 1905 von Wilhelm von Bode gegründete Abteilung islamischer Kunst umfasste zunächst die jordanische Mschatta-Fassade aus dem 8. Jahrhundert. Die Fassade war ein Geschenk des türkischen Sultans Abdülhamid II. an den deutschen Kaiser Wilhelm II. Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Aleppo-Zimmer, sie ist ein Nachbau eines Wohnraumes in Aleppo aus dem Jahr 1600. Heute zeigt das Museum für Islamische Kunst in seiner Dauerausstellung Kunst der islamischen Bevölkerung vom 8. bis ins 19. Jahrhundert. Schwerpunkte der Schau sind der Vordere Orient einschließlich Ägypten und Iran.

In der Nähe der Museumsinsel solle eine temporäre Ausstellung mit dem Pergamon-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi für Ersatz sorgen. Wer allerdings das Pergamonmuseum einschließlich seiner drei Flügel besuchen möchte, muss sich bis September beeilen oder 11 Jahre warten.