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Deutsche Islam Konferenz

Neues Format und neues Programm

Die Deutsche Islam Konferenz wird mit einem neuen Format und einem neuen Programm fortgeführt. Darauf haben sich Innenminister de Maiziére und muslimische Vertreter und Religionsgemeinschaften in Berlin geeinigt. Themenschwerpunkte sind Seelsorge und Wohlfahrt.

25
03
2014

Die Deutsche Islam Konferenz (DIK) soll künftig ein „großes Gesprächsforum mit dem Islam und für den Islam in unserer Gesellschaft sein“, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (CDU) im Anschluss an das zweite Treffen mit muslimischen Religionsgemeinschaften und Verbänden am Montag in Berlin. Als feste Themen der DIK nannte Innenminister de Maiziére die Themen Wohlfahrt und Seelsorge.

Dabei strebe die DIK die Gründung eines muslimischen Wohlfahrtsverbandes an, analog zu Caritas, Diakonie oder Arbeiterwohlfahrt. Hierbei soll ein besonderes Augenmerk auf die Altenpflege gelegt werden. „Die Gruppe der über 65-jährigen Menschen mit Migrationshintergrund, wovon viele muslimischen Glaubens sind, zählt zu den am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppen in Deutschland“, erläuterte de Maizière.

Die Entscheidung über das neue Programm soll „einvernehmlich“ gewesen sein. Insgesamt neun verschiedene Organisationen sitzen bei der neuen Deutschen Islam Konferenz am Tisch.

Religionsgemeinschaften begrüßen Neuansatz

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz erklärte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, Kategorien wie Zuwanderung oder Integration stimmten nicht mehr, entscheidend sei „Teilhabe“. Die Muslime seien keine ausländische Gruppe mehr, sondern „Teil der Gesellschaft“. Nun gehe es darum, was sie für diese Gesellschaft leisten könnten.

Der Sprecher der Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), Bekir Alboğa, sagte, das Gesprächsforum ermögliche einen Dialog auf Augenhöhe. Ziel sei ein partnerschaftliches Miteinander, wie es im Verhältnis des Staates zu den Kirchen oder zum Zentralrat der Juden der Fall sei.

Lenkungsgremium führt DIK

De Maiziére hob die pragmatische Ausrichtung der DIK hervor. So solle das Format zunächst für die kommenden zwei Jahre gelten und dann auf seine Wirksamkeit überprüft werden. Bei der Frage der Wohlfahrt gehe es etwa um die religiösen Bedürfnisse älterer Pflegebedürftiger oder um die Kinderbetreuung. In der Seelsorge stünden Fragen der Religionspflege und der religiösen Teilhabe im Mittelpunkt, von der Gefängnis-, Polizei-, Krankenhaus- oder Militärseelsorge bis zum Bestattungswesen.

Die DIK soll künftig ein Lenkungsgremium führen, dem neun Vertreter des Staates – darunter der Bundesinnenminister, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung sowie Vertreter von Ländern und Kommunen – und neun muslimische Religionsgemeinschaften und Verbände angehören. Das Gremium soll einen Arbeitsausschuss einsetzen, der sich jeweils mit einem konkreten Thema befasst und dem Lenkungsgremium Empfehlungen vorlegt.

Keine Einzelpersonen mehr

Einzelpersönlichkeiten, die bisher im DIK die ganze Breite des muslimischen Lebens in Deutschland abbilden sollten, wird es künftig in der Form nicht mehr geben. Stattdessen sollen Experten jeweils sachbezogen in den Arbeitsausschuss berufen werden. Dem Ausschuss gehören bis zu 25 Mitgliedern an. Dabei empfahl der Minister, zur Frage des Wohlfahrtsverbandes auch Sachverständige der kirchlichen Verbände zu berufen. Dies könne zudem den christlich-muslimischen Dialog fördern. Der Arbeitsausschuss soll bereits im Mai zusammentreten und der Lenkungsausschuss erstmals im Spätherbst.

Zuletzt hatte die Konferenz, die unter dem damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) 2006 ins Leben gerufen worden war, auf Eis gelegen. Hauptgründe waren Differenzen über Inhalte und Teilnehmer. Die Muslime kritisierten eine einseitige Ausrichtung auf Sicherheitsfragen. Erstmals seit vier Jahren ist zur Islamkonferenz auch der Deutsche Islamrat eingeladen, der mit rund 400 Moscheegemeinden einen großen Anteil der in Deutschland lebenden Muslime repräsentiert.

Leserkommentare

Hasan sagt:
ist das jetzt als ein Sinneswandel auf Seiten der CDU zu sehen bzw. der Regierung, ist es der Erfolg der Muslimischen Verbänd (inbesondere der Verbänd die zum Islamrat gehören) die konstruktive Kritik an der letzten als auch an der ersten Islam Konferenz ausgeübt haben oder ist es da Resultat der schlechten Leistung der letzten Konferenz.....
26.03.14
10:57