Deutsche Digitale Bibliothek

Freier Zugang zum kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands

Das Erbe Deutschlands nur einen Klick weit entfernt. Seit 2007 arbeitet man an dieser Vision. Nun wurde die erste Version der Deutschen Digitalen Bibliothek veröffentlicht. Der Bestand bietet bereits jetzt interessante Einblicke – auch zum Thema Islam.

02
04
2014
0

Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) ist endlich für Jedermann online abrufbar. Seit Montag ist das kulturelle und wissenschaftliche Erbe Deutschlands nur noch einen Klick entfernt. Jeder kann über Internet die Datenbank der DDB nach Inhalten abfragen. Bereits jetzt finden sich zahlreiche Bücher, Bilder, Skulpturen, Musikstücke und andere Tondokumente, Filme und Noten in der Bibliothek – auch zum Thema Islam.

So sind Werke islamischer Kunst und Kultur z.B. aus den Beständen des Museums für islamische Kunst im Berliner Pergamon Museum in der Datenbank ebenso enthalten wie Fotografien aus der islamischen Welt und zum muslimischen Alltag. So ist auch ein Abstecher in die historische Bilderwelt möglich, die das Leben im afghanischen Kabul vor der Sowjet-Invasion zeigen oder das Leben in einer Koranschule in Marrakesch festhalten. Bücher und Tonbände zum Islam sind sowohl auffindbar, als auch bereit, um gelesen oder gehört zu werden.

Bibliothek steht am Anfang

Zu weitergehenden Informationen und zur Suchmaske der DDB gelangen Sie über diesen Link: Deutsche Digitale Bibliothek

In Zukunft will die Deutsche Digitale Bibliothek die digitalen Angebote aller deutschen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen miteinander vernetzen. Ein hohes Ziel, dass von der jetzigen Version, die ständig erweitert werden soll, noch weit entfernt ist. Der Nutzen der DDB ist aber bereits jetzt zu erkennen, so die Macher. Von jedem Ort der Welt kann man per PC mit Internetanschluss Recherchen im Bereich der Forschung, Lehre und Wirtschaft betreiben.

„Bis diese Vision in vollem Umfang verwirklicht ist, muss noch ein weiter Weg gegangen werden. Die Digitalisierung des deutschen kulturellen und wissenschaftlichen Erbes ist ein Prozess, der auf Jahre angelegt ist“, erklärt die Deutsche Digitale Bibliothek zum Start des Projekts. Nach der Aufnahme des Regelbetriebs sollen die Funktionen des Portals nun kontinuierlich erweitert werden. Die Zahl der teilnehmenden Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen – und damit auch die Zahl der auffindbaren Bestände – soll stetig steigen.

Projekt von Bund, Ländern und Kommunen

Seit Sommer 2007 arbeiten Vertreter aus Bund, Ländern und Kommunen an der Umsetzung der DDB. Sie wird finanziert vom Bund, von den Ländern und den Kommunen. Für den Aufbau der Infrastruktur der Deutschen Digitalen Bibliothek hat der Bund bis Ende 2011 rund 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, für den Betrieb haben Bund, Länder und Kommunen ab 2011 für fünf Jahre 2,6 Millionen Euro jährlich zugesichert.