Das Projekt „Yallah! Junge Muslime engagieren sich“, der Robert-Bosch-Stiftung, wird in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeschrieben. Projekte junger Muslime können durch die Stiftung mit 500 – 5.000 € gefördert werden.
Für die Robert-Bosch-Stiftung gehören junge Muslime zu Deutschland. Grund genug das Engagement von jungen kreativen Muslimen auch finanziell und ideell zu unterstützen. Die Stiftung fördert daher erneut im Rahmen des Projekts „Yallah! Junge Muslime engagieren sich“ das ehrenamtliche Engagement von jungen Muslimen, die etwas in ihrem Umfeld und in der Gesellschaft verändern wollen.
Die Robert-Bosch-Stiftung möchte dabei Projekte fördern, die „kreativ und jugendlich geprägt“ sind. Die Förderung ist offen für verschiedenste Themen und Formate. Wichtig ist der Stiftung, dass die Ideen für eine breite Öffentlichkeit von Muslimen und Nicht-Muslimen interessant und einladend sind – und sich nicht ausschließlich nur an Muslime richten.
Ina Bergler, eine der Verantwortlichen bei Yallah! erklärte im Gespräch mit IslamiQ, dass die bisherige Förderung von Projekten sehr gut verlaufen sei. Insgesamt habe die Robert-Bosch-Stiftung im Rahmen von Yallah! bisher zehn verschiedene Projekte und Ideen finanziell und ideell gefördert. Außerdem befinden sich derzeit etwa vier weitere Projekte in der Bearbeitung.
Details über das Förderprogramm „Yallah! Junge Muslime engagieren sich“ gibt es hier. Ein Antragsformular kann man zudem hier herunterladen.
Einsendeschluss für Projektideen ist der 23. Juni 2014. Die Projekte sollten zudem frühestens am 15. August beginnen.
Unter den geförderten Projekten ist z.B. auch das Muslimische Seelsorgetelefon, dass besonders Jugendlichen in Krisensituation helfen will. Außerdem wurden mehrere Berufs- und Studieninformationsveranstaltungen von Jugendlichen für Jugendliche gefördert.
Die Robert-Bosch-Stiftung pflegt im Rahmen des Projekts auch stärkere Kontakte zu den muslimischen Religionsgemeinschaften. Es wird für die Möglichkeit der Förderung direkt bei den Religionsgemeinschaften geworben, aber auch deutlich gemacht, dass sich die Förderung ausschließlich an Jugendliche richtet. „Wir haben einen guten Kontakt zu allen muslimischen Akteuren, aber unser Ansprechpartner für die Förderung sind immer die Jugendorganisationen“, sagt Ina Bergler.
Neben der finanziellen Förderung gibt es auch in diesem Jahr für Projektverantwortliche die Möglichkeit an einem zweitägigen Projektmanagement-Seminar teilzunehmen, in dem Kenntnisse z.B. in der Antragsbearbeitung, Mittelverwaltung oder Öffentlichkeitsarbeit vermittelt werden.