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Kölns neuer Erzbischof

Woelki wünscht sich intensiveren Dialog

Köln hat einen neuen Erzbischof. Auch Muslime gratulierten dem neuen Kardinal Rainer Maria Woelki zum Amtsantritt. Mit dem neuen Erzbischof von Köln wird auch die Hoffnung verbunden, dass sich das Verhältnis zwischen Muslimen und katholischer Kirche verbessert.

13
07
2014
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Bei einem Mittagsgebet im Kölner Dom und einer anschließenden Pressekonferenz hat der künftige Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, am Wochenende erste Schwerpunkte seines neuen Amtes benannt. Dabei hob der katholische Würdenträger den weitreichenden sozialen und politischen Auftrag seiner Kirche hervor. Die Kirche sei aufgerufen, sich für Menschen an sozialen Brennpunkten und für Flüchtlinge einzusetzen, so der Kardinal, der auch Vorsitzender der Caritas-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist.

Zugleich räumte der scheidende Erzbischof von Berlin mit Blick auf die Diasporasituation der Katholiken in der Hauptstadt ein, dass der Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft sinke. Auch in Köln mit seinen „noch 40 Prozent katholischen Christen“ sei es nicht mehr selbstverständlich, dass alles und alle katholisch seien. „Ich glaube, dass wir uns hier in Köln manches von Berlin abgucken können.“ Auch unter diesem Aspekt sei es notwendig, sich weiterhin um ein „gutes ökumenisches geschwisterliches Miteinander“ zu bemühen. Ebenso rief Woelki dazu auf, den Dialog mit anderen Religionen und auch mit Nicht-Glaubenden zu intensivieren.

Zuletzt angespanntes Verhältnis mit Muslimen

Woelki, der aus Köln stammt und von 2003 bis 2011 im Erzbistum als Weihbischof tätig war, wurde mit langem Applaus im Kölner Dom begrüßt. Glückwünsche kamen unter anderem auch vom Zentralrat der Muslime (ZMD) in Deutschland. „Wir sind sehr gespannt auf seine Ausführungen zum interreligiösen Dialog und wünschen ihm alles erdenkliche Gute und Gottes Segen für seine neue Arbeit“, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek.

Das Verhältnis zwischen dem Erzbischof von Köln und Muslimen war zuletzt immer wieder von Spannungen geprägt. Mit dem Vorgänger Woelkis, Kardinal Meisner, verbinden Muslime vor allem in den letzten Jahren seiner Amtszeit populistische und islamfeindliche Entgleisungen. Meisner zog über die Kölner Zentral-Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) her und behauptete sie fördere „eine türkische Parallelgesellschaft“. Kurz vor seinem Abschied sagte Meisner zudem bei einer Veranstaltung vor Angehörigen der erzkonservativen katholischen Gemeinde „Neokatechumenaler Weg: „Eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“

Die scharfe und übergesellschaftliche Kritik an seinen Worten ließ Meisner an sich abprallen. Mit seinem Nachfolger wird nun auch die Hoffnung geknüpft, dass sich das Verhältnis zwischen Muslimen und katholischer Kirche in Köln wieder normalisiert. (KNA/iQ)