Er hat Millionen von Fans auf der ganzen Welt. Sami Yusuf ist einer der bekanntesten muslimischen Sänger überhaupt. Sein nunmehr fünftes Album soll im September erscheinen und wird dieses mal von einem Hamburger Musiklabel produziert.
Lange Zeit war es still um Sami Yusuf, dem wohl weltweit bekanntesten muslimischen Pop-Musiker. Vor zehn Jahren war er der Vorreiter einer neuen muslimischen Pop-Musik-Bewegung, die bis heute vor allem bei jungen Muslimen beliebt ist und als Grundlage für viele andere Musiker galt. Geboren im Iran, mit aserbaidschanischen Wurzeln und aufgewachsen in London, ist er genauso Kosmopolit wie seine Fans, die auf der ganzen Welt verteilt sind.
Diese Multikulturalität zeigt sich auch in seiner Musik. Sami Yusuf, der mehrere Sprachen beherrscht, sang seine Lieder oft mehrsprachig. Vor Tausenden gab er Konzerte in ausverkauften Hallen in verschiedenen Ländern, wie Bosnien, Kanada, Frankreich, Belgien und Griechenland. Doch seine größte Fangemeinde ist im Nahen Osten und in Asien. Mit einem Konzert vor 250.000 Menschen in Istanbul wurde er von der Zeitschrift „TIME“ zum „Islam’s Biggest Rock Star“ gekürt.
Die Suche nach dem Erfolg in Europa
Der Sänger ist also ein Weltstar, aber einer, der gleichzeitig vielen unbekannt ist. Denn auch wenn Yusuf Pop-Musik macht, handeln seine Text von religiösen Themen, mit denen sich speziell Muslime identifizieren können. Deswegen ist er dem nicht-muslimischen Publikum weitestgehend unbekannt. Das soll sich ändern.
Nach dem Album „Salaam“, das 2012 erschien, kommt nun Sami Yusufs nächstes Album am 12. September aus dem Hause der Hamburger Plattenfirma Membran Media. Zuvor war Yusuf bei verschiedenen Plattenfirmen unter Vertrag, die ausschließlich mit muslimischen Musikern arbeitet. Mit diesem Album sollen ihm auch die Tore in andere Länder geöffnet werden.
„The Center“ ist nun sein mittlerweile fünftes Album und das zweite, das neben „Wherever You Are“ keinen arabischen Titel trägt. Ob die islamischen Inhalte in Sami Yusufs Musik auch in nicht-muslimischen Ohren Anklang finden werden, wird sich zeigen. Seine Botschaft allerdings ist nicht nur islamisch, sondern auch universell.