Interkultureller Rat

20 Jahre lang Beiträge zur Überwindung von Rassismus

In Frankfurt erinnerte Jürgen Micksch, Gründer und Vorsitzender des Interkulturellen Rates in Deutschland, an das seit zwei Jahrzehnten bestehende außerordentliche Engagement des Vereins gegen Rassismus. Auch Muslime machen bei den Projekten mit.

25
08
2014

Der Interkulturelle Rat in Deutschland wird 20 Jahre alt. Jürgen Micksch, Vorsitzender und Gründer des Rates, erinnerte in Frankfurt an die Gründung des Rates am 31. August 1994. Mit seinen 50 Mitgliedern und vielen Kooperationspartnern aus allen Bereichen der Gesellschaft bemühe sich der Interkulturelle Rat um Beiträge zur Überwindung von Rassismus. Angesichts des Antisemitismus und der zunehmenden Ablehnung von Roma, Muslimen und Flüchtlingen sei diese Arbeit heute besonders dringlich.

Der Interkulturelle Rat hat die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit jährlich über 1.000 Veranstaltungen ins Leben gerufen. Er hat Abrahamische Teams aus Juden, Christen und Muslimen gebildet, die inzwischen über 350 Veranstaltungen vor allem an Schulen durchgeführt haben und vom Bundesinnenministerium gefördert werden. Er hat den Kurdisch-Türkisch-Deutschen Dialog aufgebaut sowie Islamforen in Bund, Ländern und Gemeinden, gegen den Optionszwang gekämpft und zahlreiche weitere Modelle gegen Rassismus initiiert.

Neues Buch: Interkulturelle Modelle gegen Rassismus

In diesem Jahr hat er die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus eingerichtet, das Projekt „Muslime laden ein“ während der UN-Wochen gegen Rassismus gestartet und mit dem Projekt „Religionsgemeinschaften und Naturschutz“ begonnen. Aktuell wird vom Gesprächskreis Mittelmeer-Partnerschaft eine Veranstaltung mit Eziden vorbereitet.

Anlässlich von 20 Jahren Interkultureller Rat erscheint im September zudem im Berliner EB-Verlag das Buch „Interkulturelle Modelle gegen Rassismus“, in dem Erfahrungen bei der Arbeit gegen Rassismus ausgewertet werden. Sie sind laut Micksch für die Zukunft wichtig angesichts des europaweit zunehmenden Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, die im Rassismus und der Abwertung von Minderheiten wurzeln.

Leserkommentare

26.08.2014 … Presseschau — Antifa Netzwerk sagt:
[…] Der Interkulturelle Rat in Deutschland wird 20 Jahre alt. Jürgen Micksch, Vorsitzender und Gründer des Rates, erinnerte in Frankfurt an die Gründung des Rates am 31. August 1994. Mit seinen 50 Mitgliedern und vielen Kooperationspartnern aus allen Bereichen der Gesellschaft bemühe sich der Interkulturelle Rat um Beiträge zur Überwindung von Rassismus. Angesichts des Antisemitismus und der zunehmenden Ablehnung von Roma, Muslimen und Flüchtlingen sei diese Arbeit heute besonders dringlich. Der Interkulturelle Rat hat die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit jährlich über 1.000 Veranstaltungen ins Leben gerufen. Er hat Abrahamische Teams aus Juden, Christen und Muslimen gebildet, die inzwischen über 350 Veranstaltungen vor allem an Schulen durchgeführt haben und vom Bundesinnenministerium gefördert werden. Er hat den Kurdisch-Türkisch-Deutschen Dialog aufgebaut sowie Islamforen in Bund, Ländern und Gemeinden, gegen den Optionszwang gekämpft und zahlreiche weitere Modelle gegen Rassismus initiiert (Islamiq.de). […]
26.08.14
12:00