Freitagspredigten 26.09.2014

Arefe, Opferfest, Kurban, Moscheen, Brandanschläge

Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten hauptsächlich dem in Kürze bevorstehendem Opferfest. Die Themen in dieser Woche im Überblick: Opferfest, Opfern, Moscheen, Religionsbeauftragte, Brandanschläge.

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In den Freitagspredigten (Hutba) dieser Woche geht es um das bevorstehende Opferfest und der Bedeutung von Moscheen und Religionsbeauftragten im gesellschaftlichen Leben. Außerdem gibt es einen Videobeitrag zum Thema Moscheebrände.

Arefe und Opfern

In der nächsten Woche beginnt das muslimische Opferfest. Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) widmet sich daher in seiner Freitagspredigt den Festtagen und den Vortag (Arefe). Der VIKZ macht auf die besondere Stellung des Arefe-Tages aufmerksam. So gilt das Fasten an diesem Tag als besonders segensreich. Ebenso gelten die letzten Tage vor dem Opferfest generell als eine besondere Zeit.

„Jede Frucht schmeckt zu ihrer eigenen Jahreszeit am besten. Aber Hingabe und Opferbereitschaft sind Werte, die zu allen Zeiten und an allen Orten Gültigkeit haben. Insbesondere Opferbereitschaft ist in diesen Tagen wertvoller und angesehener als man es mit Worten zu beschreiben vermag“, erklärt der VIKZ. Das beste Beispiel hierfür sei das Opfern. In diesem Sinne macht der VIKZ auf die Verhaltensregeln und wichtigen Punkte für die Feiertage aufmerksam.

Kurban – Ein Festtag für alle

Auch die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) widmet sich in ihrer heutigen Hutba dem Opferfest (Kurban). „Die Freude, bald wieder das Kurbanfest erleben zu dürfen hat schon heute unsere Herzen ergriffen“, sagt die IGMG und geht der Frage nach, worum es beim Opfern und beim Opferfest geht. „Kurban heißt, Allah näher zu kommen und bezeichnet zugleich die Festtage, an denen wir uns auch untereinander näherkommen. Die Kurbanfesttage sind Tage voller Freude und Glück, Zufriedenheit und Glückseligkeit“, sagt die IGMG.

Zugleich macht die IGMG aber auch auf die prekäre Lage vieler Muslime in aller Welt aufmerksam. „Viele Menschen können aber auch an den Festtagen nicht fröhlich sein, denn leider nimmt das Leid in der islamischen Welt kein Ende. Millionen Menschen verbringen die Festtage in Bitterkeit, fern von ihrer Heimat. Sie leiden auch an diesen Tagen unter Durst und Hunger müssen vor Kriegen flüchten. Sie befinden sich in einer ausweglosen Situation.“

Moscheen und Religionsbeauftragte

Einem ganz anderen Thema widmet sich die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) in ihrer heutigen Freitagspredigt. Darin geht es um die Bedeutung von Moscheen und Religionsbeauftragten im gesellschaftlichen Leben. So wird die Rolle von Moscheen als „Zweigstelle der ersten Moschee auf dem Erdboden“, der Kaba, „des Hauses Gottes in Mekka“ beschrieben. Auf der anderen Seite sei die hauptsächliche und primäre Aufgabe der Moschee, als „Ort zu dienen, um die Muslime für das Gebet zu versammeln.“

„In der Fremde wurden die Moscheen buchstäblich zu unserer Heimat. In diesem Rahmen sind unsere Moscheen zu unverzichtbaren Komponenten für unser soziales Leben geworden, worin wir neben dem Gottesdienst auch viele weitere Bedürfnisse decken“, erklärt die DITIB. Sie macht aber auch auf die wichtige Rolle der Religionsbeauftragten aufmerksam: „Sie sind Personen, dessen Leitungsrolle wir akzeptieren, indem wir ihnen unsere Ritualgebete an der Gebetsnische anvertrauen, ihren Ratschlägen von den Kanzeln Gehör geben und dessen Bittgebeten “Amin” sagen.“

ttt – Titel, Thesen, Temperamente

„Verwüstungen, Fäkalien, verbrannte Korane – Anschläge auf Moscheen in Deutschland häufen sich“ lautet der Titel einer Arbeit von Yasemin Ergin, dass die alleingelassenen Moscheegemeinschaften zeigt, die Opfer von Anschlägen wurden.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland, gibt einen Überblick und notiert erwähnenswerte Berichte aus den Redaktionen der Medien zum Thema Freitag und Muslime.