Der Nahe Osten und die nordafrikanischen Länder kommen nicht zur Ruhe. In Zeiten von Konflikten, Umbrüchen und Innovationen will das englischsprachige Online-Magazin „Muftah“ aus verschiedenen Blickwinkeln über die Region berichten.
„Muftah“ ist ein Online-Magazin, das 2010 von Maryam Jamshidi gelauncht wurde, um englischsprachige Artikel und Kommentare über den Nahen Osten und Nordafrika zu veröffentlichen und Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu durchleuchten. Mittlerweile wirken mehr als 20 Autoren aus verschiedenen Fachgebieten mit.
Den Initiatoren ist es vor allem wichtig, das oft missverstandene und von Klischees beeinflusste Bild des Nahen Osten mit wissenschaftlichen Fakten neu zu interpretieren. Das Magazin ist gleichzeitig eine Plattform für Themen aus der Kunst, Kultur und Politik. Anfangs auf arabische Länder konzentriert, berichtet Muftah mittlerweile auch über andere Gebiete der Welt, die wenig mediale Aufmerksamkeit bekommen.
Das Konzept des Magazins beruht auf „Special Collections“, den verschiedenen Themengebieten und der Mitwirkung von Autoren aus aller Welt. Zu den Special Collections gehören beispielsweise Themen wie „Gender in MENA“, „Art of Pakistan and Afghanistan“ und die Unruhen in den arabischen Ländern seit 2011. Wissenschaftler und Autoren können ihre Textbeiträge zu den jeweiligen Bereichen zur Veröffentlichung einreichen.
Das Thema der nächsten Special Collections ist „Kunst und muslimische Frauen“. Die Sammlung wird die oft ignorierte Kapazität und Kreativität der muslimischen Frauen zur Debatte bringen. Wie andere Frauen auf der ganzen Welt haben auch muslimische Frauen eine lange Geschichte der Kontextualisierung ihres Selbst und ihrer Identität in die Welt der Kunst, über die wenig geforscht und berichtet wird. Texte können bis zum 15. November 2014 unter submissions@muftah.org eingereicht werden.