Die CDU-Fraktion in Nordrhein-Westfalen forderte in einem Antrag Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Flüchtlingshilfe im Land. Nötig sei auch eine stärkere Einbindung islamischer Religionsgemeinschaften in die Flüchtlingshilfe und eine intensivere Unterstützung der bisherigen Flüchtlingsarbeit.
Im Rahmen des Flüchtlingsgipfels in Nordrhein-Westfalen stellte die CDU-Landesfraktion einen ausführlichen Antrag auf Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Flüchtlingshilfe. Eines ihrer Anliegen galt hierbei der stärkeren Einbindung der muslimischen Religionsgemeinschaften in die Flüchtlingsarbeit. Dabei honoriert die CDU die bisherige Arbeit der Religionsgemeinschaften im Hinblick auf Flüchtlingshilfe und ihre große Bereitschaft diese auch weiter zu vertiefen. Dies sei umso wichtiger, da viele Asylbewerber in Deutschland muslimischen Glaubens sind.
„Die Landesregierung sollte die muslimischen Gemeinden und Dachverbände in Nordrhein Westfalen stärker als bisher in die Flüchtlingshilfe einbinden.“, fordert die CDU in ihrer Antragsstellung. Der Landtag solle seine Kontakte zum „Dialog Forum Islam“ nutzen, um das Problem der Flüchtlingsbetreuung- und Unterbringung mit den islamischen Organisationen zu diskutieren und Lösungskonzepte zu entwickeln. Man müsse stärker als bisher eine Willkommenskultur für Flüchtlinge und Asylsuchende schaffen.
Weitere Forderungen der CDU zur Verbesserung der Flüchtlingshilfe beziehen sich unter anderem auf die Errichtung einer Ombudsstelle für Angelegenheiten rund um Flüchtlinge und Asylbewerber, die Vereinfachung des Baurechts für Flüchtlingsunterkünfte und eine Aufstockung des Landeshaushalts für Flüchtlingspolitik zur Bewältigung der aktuellen und künftigen Flüchtlingsströme.
Außerdem müsse eine stärkere Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern angestrebt werden, beispielsweise durch Sprachkurse, Bildungsangebote und einen vereinfachten Zugang zum Arbeitsmarkt.