Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Islam in Deutschland

Ceylan: Moscheen werden die Gläubigen auch wegbleiben

Der Soziologe und Religionspädagoge Rauf Ceylan sieht den Islam in Deutschland vor gleichen Säkularisierungsprozessen wie das Christentum. Auch Moscheen droht langfristig, das Fernbleiben der Gläubigen.

31
10
2014

Nach Einschätzung des Soziologen und Religionspädagogen Rauf Ceylan droht den Moscheen und muslimischen Gemeinden in Deutschland der gleiche Säkularisierungsprozess, wie ihn Kirchen bereits durchmachen. Im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (Freitag) sagte Ceylan: „Auch den Moscheen werden bald die Gläubigen wegbleiben.“

Der Wissenschaftler vom Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück (IIT) sieht deutliche Anzeichen dafür, dass die Mitglieds- und Besucherzahlen in deutschen Moscheegemeinden künftig zurückgehen werden. Er macht dies an der „Pluralität der Lebensstile“ fest: Schon jetzt klafften die Lebensrealität der Muslime, die in dritter oder vierter Generation in Deutschland lebten, und die in Moscheen vertretene Religiosität auseinander.

Ceylan: Islam in Deutschland wird als Ausländerreligion wahrgenommen

„Dies ist eine Entwicklung, wie wir sie bereits seit Jahrzehnten in Kirchengemeinden beobachten“, sagte Ceylan. Die derzeit noch hohen Besucherzahlen in Moscheen begründet der Experte mit dem „Migrationseffekt“: „Gesellschaftlich wird der Islam in Deutschland noch immer als Ausländerreligion wahrgenommen“, sagte Ceylan. „Das führt dazu, dass Migranten muslimisiert werden: Sie suchen ihrerseits eine engere Bindung zu Moscheen.“ Er rechne aber damit, dass der Säkularisierungsprozess durch ein Ausbleiben der Gläubigen sichtbar werde, sobald sich die Wahrnehmung des Islams normalisiere.

Der Soziologe forderte die Moscheen und muslimischen Gemeinden deshalb auf, sich bereits jetzt mit dieser Entwicklung auseinanderzusetzen. Er schlug einen engeren Kontakt zu den Kirchen vor: „Die haben Erfahrung mit diesen Prozessen und können auf Erfahrungswerte zurückgreifen.“ Gleichzeitig wies er darauf hin, wie wichtig vor diesem Hintergrund die Ausbildung von Personal für die Moscheen in Deutschland sei. „Hier ausgebildete Imame haben einen engeren Bezug zur Lebensrealität der Muslime“, sagte Ceylan.

Leserkommentare

Noura sagt:
" Islam in Deutschland wird als Ausländerreligion wahrgenommen" Das ist in Deutschland einfach so und betrifft die christlich-orthodoxen Gemeinschaften, z.B., genauso. Das kann sich erst ändern wenn die deutschen Muslime - Konvertiten sowie auch hier geborene oder heimisch fühlende Emigranten - in grösserem Masse sich organisieren und auf sich aufmerksam machen. Vorher wird man von dem Ausländerstatus nicht rauskommen.
06.11.14
21:32