Das Jüdische Museum Berlin zeichnet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und den Verleger Hubert Burda mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ aus. Schäuble wird unter anderem für die 2006 von ihm ins Leben gerufene Deutsche Islam Konferenz geehrt.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und der Verleger Hubert Burda erhalten den diesjährigen „Preis für Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums Berlin. Die undotierte Auszeichnung wird am 8. November überreicht, wie das Museum vorab ankündigte. Die Laudatoren sind der ehemalige US-Finanzminister Timothy Geithner für Schäuble und die Leiterin der auf jüdischen Themen spezialisierten „Literaturhandlung“, Rachel Salamander, für Burda.
Mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ ehrt das Museum seit 2002 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik, die sich besonders für die historische Verantwortung Deutschlands, für Menschenwürde sowie den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen einsetzen. Preisträger sind unter anderen Altbundespräsident Richard von Weizsäcker, der Industriemanager Klaus Mangold und die Schauspielerin Iris Berben.
Die von Schäuble ins Leben gerufene Deutsche Islam Konferenz (DIK) gelte heute als Beginn eines neuen Kapitels im Verhältnis zwischen den in Deutschland lebenden Muslimen und dem deutschen Staat, heißt es in der Mitteilung des Museums. Burda, der seit den 1980er Jahren die Jerusalem Foundation unterstützt, war nach den Angaben unter anderem Mitgründer der Initiative „Partner für Toleranz“, die mit großzügigen Spenden die Shoah-Foundation und das Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde in München fördert. (KNA)