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Rechtsextremismus

HoGeSa: Entsteht eine neue islamfeindliche Bewegung?

Sind die Demonstrationen der „Hooligans gegen Salafisten“ ein erstes Zeichen für die Entstehung einer neuen islamfeindlichen Bewegung? Vor einer solchen Entwicklung warnt die Konflikt- und Gewaltforscherin Claudia Luzar. Sie sieht die Zivilgesellschaft gefordert.

06
11
2014

Kurz vor einer bevorstehenden Demonstration von Hooligans in Hannover warnt die Rechtsextremismusforscherin Claudia Luzar vor dem Entstehen einer neuen, islamfeindlichen Bewegung in Deutschland. „Das Thema hat gesellschaftliche Zugkraft, denn die Islamfeindlichkeit ist ziemlich groß in Deutschland“, sagte die Konflikt- und Gewaltforscherin an der Fachhochschule Dortmund der Neuen Osnabrücker Zeitung (Donnerstag).

Es sei aber nicht allein die Angst vor dem Salafismus, welche der Gruppierung „Hooligans gegen Salafismus“ (HoGeSa) Zulauf beschere. Bei der Demonstration in Köln Ende Oktober hätten viele Teilnehmer auch ihren „Hass auf das System, Hass auf die Polizei und Hass auf Muslime allgemein“ gezeigt. „Das sind Abgehängte. Dort hat nicht die gesellschaftliche Elite demonstriert“, sagt Luzar.

Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft nach Ausweg suchen

Ignorieren dürfe man diese Gruppe deswegen aber nicht. „Die Politik muss sich bestimmten Feldern endlich annähern. Aus der Forschung gab es immer wieder Warnungen vor radikalen Islamismus und Extremismus. Das hat die Politik zu lange ignoriert“, sagte Luzar. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft müssten jetzt Auswege gesucht werden, um dem zu begegnen. Ein Verbot ist nach Ansicht der Expertin keine Lösung. „Wenn man Bewegungen wie die HoGeSa verbietet, gibt es eben etwas Neues.“

Obwohl unter den Demonstranten auch Mitglieder der rechtsextremen Parteien NPD, Pro NRW und Die Rechte waren, glaubt die Rechtsextremismusforscherin nicht, dass diese einen entscheidenden Einfluss auf die Bewegung nehmen können. „Deren Bemühung, die Hooligans für ihre eigenen Zwecke zu instrumentalisieren, läuft ins Leere. Denn im Unterschied zu einer politischen Partei kann man einen Mob nicht steuern.“

Luzar zog mit Blick auf die HoGeSa-Bewegung Parallelen zur Entstehung der islamkritischen English Defense League (EDL). Die 2009 aus der britischen Hooligan-Szene entstanden Gruppierung und ist heute eine bedeutende Kraft im rechten politischen Spektrum Großbritanniens. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Andreas sagt:
Es wäre wichtig, nicht diejenigen, die Vorbehalte gegen den Islam haben mit denen gleichzusetzen, die den Islam vollständig ablehnen und entsprechen islamfeindlich sind. Es muß erreicht werden, dass die "Hooligans gegen Salafisten" wenig bis keinen Beifall aus der Bevölkerung bekommen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass diese Schläger Volkes Stimme sind. Es ist längst überfällig, dass unsere Politiker nicht ständig darüber diskutieren, weswegen man Muslimen in Deutschland nicht sämtliche grundgesetzlichen Rechte zugesteht. Es muß endlich klargestellt werden, dass es ganz selbstverständlich ist, dass auch Muslimen in Deutschland die freie Ausübung der Religion zusteht, ohne wenn und aber. Deswegen darf es auch nicht stänig Diskussionen über Köpftücher, Burkas und Niqabs oder Moscheebauten mit oder ohne Minarette geben. Diese ganzen Diskussionen unserer Politiker verstärken nur die Vorbehalte vieler gegen den Islam und führen zur Islamophobie bzw. Islamfeindlichkeit.
07.11.14
13:35