Islamiq

Gewöhnliche und bisweilen unterrepräsentierte Situationen aus dem Alltag von Muslimen in verschiedenen Ländern stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung an der Freien Universität Berlin, die am 18. November 2014 eröffnet wird. Auf Fotografien und anhand von Gegenständen sowie Auszügen aus Publikationen von Mitarbeitern der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies (BGSMCS) wird die weltweite Vielfalt muslimischer Lebenserfahrungen gezeigt.

Ziel der Ausstellung ist es, die oft einseitigen Darstellungen des Islam als fromm, männlich dominiert und traditionell um facettenreichere Alltagseindrücke zu erweitern. Organisiert wird die Ausstellung „Framing Muslims“ („Sich ein Bild von Muslimen machen“) von Doktoranden der disziplinen- und regionenübergreifenden BGSMCS. Die feierliche Eröffnung mit der Direktorin der Graduiertenschule, Prof. Dr. Gudrun Krämer, ist öffentlich, der Eintritt frei.

Was wird unter Islam verstanden?

Die Wissenschaftler der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies untersuchen systematisch und vergleichend die Vielfalt dessen, was historisch und in der Gegenwart unter Islam verstanden wird. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Neben- und Mit- einander von Muslimen und Nichtmuslimen sowie den Formen inter- und intrakultureller Kommunikation.

Die Ausstellungskuratoren Omar Kasmani aus Karachi in Pakistan und Stefan Maneval aus Berlin stehen selbst für das breite Spektrum der Erforschung von regionalen und kulturellen Kontexten des Islam an der BGSMCS: Kasmani erforscht Körper- und Genderfragen bei heutigen Sufis in der Provinz Sindh in Pakistan, Maneval arbeitet zur Architektur im gegenwärtigen Jiddah in Saudi-Arabien.