Zwei Kurden jesidischen Glaubens sitzen wegen des Mord- und Brandanschlags von Bad Salzuflen in Untersuchungshaft. Ein Richter erließ Haftbefehl gegen die Tatverdächtigen. Der Staatsschutz vermutet einen Zusammenhang mit Auseinandersetzungen im Irak und Syrien.
Der Brandanschlag auf eine Moschee in Bad Salzuflen (Kreis Lippe) vor sechs Wochen scheint aufgeklärt. Wie das Westfalen-Blatt am Donnerstag (27.11.2014) meldet, sitzen zwei Männer in Untersuchungshaft. Nach Informationen der Zeitung erließ das Amtsgericht Detmold am Mittwoch Haftbefehle wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung gegen zwei Männer.
Bei den Tatverdächtigen soll es sich um zwei Kurden jesidischen Glaubens handeln. Das Staatschutz-Kommissariat der Bielefelder Polizei geht nach Informationen der Zeitung von „religiösen und politischen Motiven“ aus, die im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen in Syrien und im Irak stehen könnten.
In der Brandnacht am 11. Oktober hatte die Feuerwehr 9 Personen – darunter auch Kinder – vor den Flammen gerettet. Die Täter hatten die Eingangstür eines Gebäudekomplexes in Brand gesteckt indem sich sowohl eine Moschee als auch Wohnungen mit muslimischen Familien befanden. Ein Kanister, den die Polizei am Tatort fand, soll zu den beiden Tatverdächtigen geführt haben.