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Pegida

Kritik an islamfeindlichen Demonstrationen nimmt zu

Die Kritik an den islamfeindlichen und rassistischen Pegida-Demonstrationen nimmt zu. Jetzt hat sich auch Islamratsvorsitzender Ali Kızılkaya in die Debatte eingeschaltet und kritisiert eine Politik des Generalverdachts gegenüber Muslimen. Innenminister De Maizière betont unterdessen: Es gibt keine Islamisierung.

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Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik, Ali Kızılkaya, zeigt sich besorgt und erschrocken über die vielen Demonstranten bei den islamfeindlichen Pegida Protesten. „Islamfeindlichkeit hat offenbar die Ränder verlassen und ist auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft“, sagte Kızılkaya am Mittwoch (10.12.2014) gegenüber IslamiQ.

„Die Politik muss jetzt handeln und den Generalverdacht gegenüber Muslimen, der da immer wieder in der Islam-Debatte mitschwingt, aufgeben. Die Islam-Debatte muss mit mehr Respekt und Vertrauen geführt werden“, mahnte Kızılkaya. Gerade Volksparteien dürften nicht populistisch auftreten, sonst wäre dies eine Stärkung für die Ränder. Im Übrigen könne von einer Islamisierung, wie sie Pegida behaupte, keine Rede sein. „In Dresden gibt es kaum Muslime. Wir haben Schwierigkeiten die Gemeinden beisammen zu halten.“

Maizière: Keine Islamisierung

„Wir haben keine Gefahr der Islamisierung. Schon gar nicht in Sachsen und Dresden“, sagte  auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Dienstag dem Fernsehsender Phoenix. In der sächsischen Landeshauptstadt hatten am Montagabend mehr als 10.000 Menschen gegen eine „Islamisierung des Kontinents“ protestiert. De Maizière äußerte sich am Rande des CDU-Bundesparteitags in Köln.

Er habe zwar Verständnis für die Sorge, dass die Aufnahmebereitschaft Deutschlands ausgenutzt werden könne, so der Minister. „Aber diejenigen, die die Demonstrationen veranstalten, sind die allerschlechtesten Ratgeber für diejenigen, die diese Sorgen formulieren.“ Wer keinen Schutz verdiene, müsse die Bundesrepublik auch wieder verlassen; ein entsprechendes Gesetz aus seinem Ministerium habe das Kabinett nun verabschiedet.

Maas: Politische Parteien sollten sich distanzieren

„Alle politischen Parteien sollten sich klar von diesen Protesten distanzieren“, sagte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) ebenfalls am Dienstag gegenüber Spiegel Online. Wenn auf dem Rücken von Menschen, die gerade alles verloren hätten und hilfesuchend ins Land kämen, ausländerfeindliche Stimmung gemacht werde, „dürfen wir nicht schweigen“, so der Minister.

Die Teilnehmer an anti-islamischen Demonstrationen sollten nach Worten des Hamburger Weihbischofs Hans-Jochen Jaschke jedoch nicht pauschal als Rassisten abgestempelt werden. Die Proteste der Pegida seien die Spitze einer weit verbreiteten Stimmungslage in der Bevölkerung. Wer solche kulturellen Ängste sofort als rassistisch verurteile, fördere eine Polarisierung der Gesellschaft, so Jaschke, der in der Deutschen Bischofskonferenz für den interreligiösen Dialog zuständig ist. (iQ/KNA)