Ein Bündnis bestehend aus den islamischen Religionsgemeinschaften und diversen türkischen Organisation ruft zur solidarischen Teilnahme an der Gegendemo „Köln stellt sich quer“ zur geplanten „Kögida“ am Montag (05.01.2015) auf. Hierfür wird die Außenbeleuchtung des Kölner Doms abgestellt.
Islamische Religionsgemeinschaften und türkische Migrantenorganisationen haben gemeinsam zur Teilnahme an der Kundgebung „Köln stellt sich quer“ am Montag aufgerufen. Damit solle ein „deutliches und unmissverständliches Zeichen gegen Islamfeindlichkeit, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass und für die Solidarität mit den Flüchtlingen“ gesetzt werden, teilte die aus einem guten Dutzend bestehende Allianz mit.
Das Bündnis verweist in seiner Erklärung auch auf die fremden- und islamfeindlichen Übergriffe beispielsweise auf Moscheen. „Mit großer Sorge beobachten wir auch eine Zunahme der Übergriffe auf Moscheen und Menschen muslimischen Glaubens im Inland und Ausland.“ Daher werden alle Initiativen und Bündnisse, die sich demokratisch und solidarisch Bewegungen wie Pediga und ihren Ablegern entgegenstellen von der Allianz begrüßt.
Ein Zeichen des Protestes gegen Fremdenfeindlichkeit setzt zudem das Kölner Domkapitel mit der Ankündigung, während der Pegida-Demonstration zwischen 18.30 und 21.00 Uhr die Außenbeleuchtung des Doms abzuschalten. Vorbild sei die Semperoper in Dresden, deren Beleuchtung ebenfalls abgeschaltet worden war.
Die Gegendemonstration findet am 05. Januar um 17:30 Uhr im Kölner Stadtteil Deutz am LVR Turm statt. Es haben sich bereits mehrere Tausend Teilnehmer angekündigt. (KNA/dpa/iQ)