Präses Manfred Rekowski ruft dazu auf Vielfalt und Offenheit gemeinsam zu gestalten. Um die Begegnung zu stärken besuchte er das Freitagsgebet der Krefelder Hacı Bayram Moschee.
Ganz im Zeichen der gemeinsamen Verantwortung für das friedliche und gesellschaftliche Zusammenleben stand das Freitagsgebet an der Krefelder Hacı Bayram Moschee am vergangenen Freitag. Vertreter von Muslimen und der evangelischen Kirche waren zusammengekommen um Zusammenhalt zu demonstrieren.
Präses Manfred Rekowski von der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland, der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland, hatte das Freitagsgebet besucht. In seiner Rede vor der Moscheegemeinde erinnerte Rekowski an das gemeinsame Engagement von Christen, Juden und Muslimen für Gerechtigkeit und ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft.
„Wir suchen die Kooperation mit Ihnen und mit allen jüdischen Gemeinden in unserer Nachbarschaft. Der muslimische Polizist, der in Paris ebenso wie die jüdischen Kunden im Supermarkt bei dem Terror-Angriff ermordet wurde, erinnert daran, dass auch Muslime Opfer des Terrors sind. – Der muslimische Angestellte im Supermarkt, der während des Angriffs mehrere Jüdinnen und Juden in einem Nebenraum verstecken konnte und ihnen somit das Leben gerettet hat, nährt die Hoffnung, dass wir gemeinsam gegen diese Bedrohung stehen”, erklärte Rekowski.
Auch Mustafa Yeneroğlu, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), zu dem die Hacı Bayram Moschee gehört, betonte in seiner Rede die Bedeutung der Begegnung. Man müsse Vorurteilen und Ressentiments geschlossen gegenüberstehen, egal von wem sie ausgingen und gegen wen sich gerichtet seien. Religionsgemeinschaften müssten hier gute Vorbilder sein und den interreligiösen wie interkulturellen Austausch vorleben.