Der Interkulturelle Rat ruft zur Teilnahme an dem Internationalen Tag gegen Rassismus am 21 März auf. Dies sei insbesondere im Hinblick jüngster Entwicklungen in Deutschland besonders wichtig. Vom 16. bis zum 29. März finden auch die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.
Weltweit wurde der 21. März zum internationalen Tag gegen Rassismus ausgerufen. In Anbetracht der jüngsten Demonstrationen in Deutschland ruft der Interkulturelle Rat in Deutschland zur Teilnahme in Form von Veranstaltungen und Demonstrationen auf. Im Jahr 2014 hatten Moscheen an diesem Tag Nicht-Muslime zum Mittagsgebet eingeladen.
In einer Pressemitteilung macht der Interkulturelle Rat deutlich, warum die Teilnahme in diesem Jahr besonders wichtig ist. Noch nie habe es in Deutschland so viele und große Demonstrationen gegeben Hass und Diskriminierung von Minderheiten und für kulturelle Vielfalt gegeben.
Gleichzeitig sei es aber auch zu mehr Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte, Moscheen und Synagogen gekommen. Rechtspopulistische Demonstrationen würden Ängste und Hass schüren, dabei käme die „menschenfeindliche Stimmungsmache“ direkt aus der Mitte der Gesellschaft.
Vom 16. bis zum 29. März finden auch die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Gemeinsam mit mehr als 70 bundesweiten Organisationen und Einrichtungen ruft der Interkulturelle Rat in Deutschland dazu auf, sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus zu beteiligen und damit ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf einen Beschluss der UN-Vollversammlung im Jahr 1966. In Deutschland werden sie vom Interkulturellen Rat koordiniert. Im 2014 gab es über 1 300 Veranstaltungen an verschiedenen Orten. (iQ)