CDU-Politikerin

„Islam nur nach Anschlägen ein Thema“

CDU-Politikerin Emine Demirbüken-Wegner kritisiert, dass die Auseinandersetzung mit dem Islam nur nach terroristischen Anschlägen erfolge. Dies fördere die negative Wahrnehmung des Islam.

14
02
2015

CDU-Präsidiumsmitglied Emine Demirbüken-Wegner fordert eine breitere Auseinandersetzung mit den Inhalten des Islam. Dieser sei „fast immer nur dann Thema, wenn etwas Schreckliches passiert – wenn es einen Anschlag gibt, wenn der IS oder Al-Kaida im Namen der Religion mordet“, so Demirbüken-Wegner. Das trage zu dem „falschen Eindruck“ bei, der Islam stehe für Vernichtung und Krieg.

Erforderlich seien islamischer Religionsunterricht an Schulen und islamwissenschaftliche Lehrstühle an Hochschulen, fordert Demirbüken-Wegner weiter. „Wenn man mit dem Islam offensiver umgegangen wäre, als vor 50, 60 Jahren die Gastarbeiter kamen, hätten wir heute eine andere Atmosphäre.“ (KNA/iQ)

Leserkommentare

Walther sagt:
Für das Marketing des Islam sind die Muslime selbst verantwortlich. Wenn Muslime also möchten, dass der Islam in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen wird, als dies gegenwärtig der Fall ist, müssen sie einen anderen Islam präsentieren.
16.02.15
11:11
Markus sagt:
Ich sehe schon auch die Politiker in der Verantwortung, nicht nur dann über den Islam zu sprechen, wenn mal wieder Islamisten ein Verbrechen begangen haben. Politiker können sich gerne auch zwischen den Terroranschlägen positiv über den Islam äußern, indem sie zu Positivem, das Muslime tun, Stellung nehmen.
17.02.15
11:38