Als Reaktion auf die Pegida-Demonstrationen initiiert das Bündnis „Dresden für alles“ eine „Angsthasenprozession“ um satirisch gegen Pegida zu protestieren und für die Ängste von Muslimen und Flüchtlingen zu sensibilisieren.
Mit einer „Prozession der Angsthasen“ wollen sich am kommenden Montag Musiker und andere Künstler den wöchentlichen Demonstrationen der islamfeindlichen Pegida in Dresden entgegenstellen. Künstlerische und satirische Aktionen seien eine Bereicherung für die politische Debatte, sagte Eric Hattke vom Bündnis „Dresden für alle“ am Mittwoch. Interessenten seien aufgerufen, sich mit jeder Form von „Hasen-Utensilien“ in die Prozession einzureihen, die vom Postplatz zum Neumarkt vor der Frauenkirche führen soll.
„Wir möchten durch diese humoristische Auseinandersetzung mit der Angst-Thematik auch auf die Ängste der Menschen hinweisen, die selten im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen: Migranten, Muslime, Geflüchtete“, sagte Hattke. Vor allem Muslime und Flüchtlinge seien aktuell in Dresden täglichem Rassismus ausgesetzt und trauten sich montagabends nicht mehr auf die Straße.(dpa/iQ)