Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Interreligiöse Ehe

Schweizer Muslime heiraten immer mehr unter sich

Muslime in der Schweiz heiraten immer seltener Andersgläubige. Religionswissenschaftler vermuten, dass die steigende Islamfeindlichkeit ein Grund dafür sein könnte.

23
03
2015
0

Nach einem Bericht der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) vom Sonntag wählte im Jahr 2001 noch gut die Hälfte aller Personen islamischer Konfession in der Schweiz einen Ehepartner mit einer anderen Religion. 2013 taten es 19,6 Prozent, so die Zeitung unter Berufung auf neue Zahlen des Bundesamts für Statistik. Ursachen könnten der verstärkte Druck auf Muslime wegen Terroranschlägen oder das Minarettverbot sein. Nach wie vor sind es häufiger muslimische Männer (66 Prozent) als Frauen, die eine andersgläubige Person ehelichen.

Als Folge von aktuellen Entwicklungen, wertet Farhad Afshar, iranischstämmiger Soziologe und Präsident der Koordination Islamischer Organisationen, die Zahlen. Auslöser dafür sind nach seiner Einschätzung „Schockereignisse“ wie die Terroranschläge auf das World-Trade-Center am 11. September 2001 und die deutliche Zustimmung zum Minarettbau-Verbot durch die Schweizer 2009. Dadurch sei die islamkritische oder gar islamfeindliche Stimmung gestiegen, so Asfhar gegenüber der Zeitung. Das habe dazu geführt, dass viele junge Muslime sich im Kreis der eigenen Glaubensgemeinschaft wohler fühlen.

Diese Sicht teilt Samuel Behloul, Religionswissenschafter und Direktor der Kommission „Migratio“ der Schweizerischen Bischofskonferenz. Das Phänomen könnte aber auch kulturell zu erklären sein, sagte er unter Verweis auf fehlende Forschung. Viele Schweizer Muslime seien bosnischer oder albanischer Herkunft und deren Moschee- oder Kulturvereine Orte des Kennenlernens für Jugendliche. Er vermutet, dass bei der Partnerwahl weniger die religiöse, als vielmehr die ethnische und sprachliche Zugehörigkeit entscheidend sei. So seien Ehen zwischen bosnischen und türkischen Muslimen oder Muslimen der arabischen Welt auch selten. (KNA/iQ)