Protest

Ostermärsche wenden sich gegen Krieg und Islamfeindlichkeit

Die diesjährigen Ostermärsche wenden sich insbesondere gegen die zunehmende Islamfeindlichkeit in Deutschland und kriegerische Auseinandersetzung weltweit. Pfarrer und Pastoren rufen zu einem friedlichen Miteinander der Religionen auf.

05
04
2015

Am zweiten Tag der Ostermärsche haben in Deutschland mehrere tausend Menschen gegen Krieg, Gewalt, Rüstungsexporte, Ausländer- und Islamfeindlichkeit demonstriert.

Der evangelische Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs forderte „eine fundamentale Abkehr von einer Politik des Kriegführens, die immer wieder neuen Terrorismus erzeugt“. Jede Religion habe ein Gewaltpotenzial, aber auch ein mächtiges Friedenspotenzial. Deshalb gelte es, der verbreiteten Islamfeindlichkeit in Deutschland entschieden entgegenzutreten und für ein friedliches und tolerantes Miteinander der Religions- und Glaubensgemeinschaften einzutreten..

Mit einem Gottesdienst vor den Toren des Fliegerhorstes Büchel hatten die Ostermärsche am Freitag in Rheinland-Pfalz begonnen. An diesem Montag ist ein weiterer Marsch in Büchel geplant. Der Luftwaffenstützpunkt gilt als einziger Standort in Deutschland, an dem US-Atomwaffen lagern. In Berlin gingen am Samstag rund 1000 Menschen unter dem Motto „Die Waffen nieder“ auf die Straße. Sie machten sich vor allem für einen friedlichen Dialog mit Russland in der Ukraine-Krise stark.

Bis Ostermontag werden in Deutschland voraussichtlich Tausende Menschen bei rund 80 Veranstaltungen und Aktionen für eine Welt ohne Krieg, Rassismus und Islamfeindlichkeit auf die Straße gehen. Die Veranstalter gehen von einer stabilen Teilnehmerzahl aus. 2014 waren bundesweit einige tausend Ostermarschierer gezählt worden.(dpa/iQ)

Leserkommentare

Kafira sagt:
Liebe Leser " Die Waffen nieder " als eines der Vorschläge für ein der Ostermärsche 2020 gefällt mir sehr. In's besondere sollten alle normale Bürger keinerlei Zugang / Besitz mehr zu Feuerwaffen und Munition haben. Auch nicht , wenn sie in einem Schiess / " Sportverein" sind. Ideologisch verblendete Radikale Rechte und religiös verblendete terroristische Muslims haben genug Leid durch Massakker und Amokläufe mit sog. legale Waffen und Sprengstoff angerichtet. Denken Sie an den Chef-Muftie von Barcelona, der mit dem Bau einer Bombe mit-höchst-demselben in die Luft flog und noch einige fromm- Gläubige Kriminelle mit dabei. Die Ersatzmunition tötete immer noch sehr viele Menschen. Nicht auszudenken, wenn die echte Bombe - wie geplant - im Mitten Barcelonas explodiert wäre. Also, ein strenges und genau kontroliertes Waffen/Sprengstoffverbot für alle Rechte und alle Muslims und alle unbescholtene Bürger - - - -Wäre eines der sinnvollen Mottos für den Ostermarsch 2020. Dann käme ich auch mit. Kafira
21.02.20
21:49