Tagung

Der Islam und die Medien

Die Tagung „Islam und Medien“ der Universität Erlangen-Nürnberg erörtert die Berichterstattung über den Islam. In diesem Rahmen wird der neue Islam-Schwerpunkt des Masters „Medien-Ethik-Religion“ vorgestellt.

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04
2015
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Der Masterstudiengang „Medien-Ethik-Religion“ der Abteilung Christliche Publizistik an der Universität Erlangen-Nürnberg wird um den Schwerpunkt Islam durch das Department Islamisch-Religiöse Studien erweitert. Es wird ein Master-Studiengang entstehen, der im deutschsprachigen Raum bisher einzigartig ist und in den beiden Disziplinen, Islamische Theologie und Medienwissenschaft, gleichermaßen qualifiziert. Dieser wird im Rahmen einer Tagung vorgestellt.

Die Tagung „Islam und Medien“ bringt am 16. und 17. April in Erlangen hochkarätige Teilnehmer zusammen, die über Journalistik, Medienethik und Islam sprechen. Das Zusammenkommen soll ein Forum für sachliche Diskussion über die Islamberichterstattung sein. Experten werden Wege beleuchten, die zu einem differenzierteren Umgang von Medienschaffenden mit diesem Themenkomplex führen.

Die Tagung widmet sich zentralen Aspekten des gesellschaftlichen Diskurses über den Islam in den Medien. Am ersten Tag der Tagung wird es um die diskursanalytische Betrachtung zur Islamberichterstattung gehen, am zweiten Tag wird die Blasphemie in den monotheistischen Religionen in der Gesellschaft und Gegenwart und ihre Relevanz für Medienethik erörtert.


Donnerstag, 16. April:


14.30 Uhr:
„Die Politisierung islamischer Begriffe und die Rolle der Medien“, Eren Güvercin, Journalist
„Was können Medien leisten? Eine Einschätzung“, Kamran Safiarian, Journalist (ZDF)
„Restoring Common Sense. Die Rolle des professionellen Journalismus bei der Überwindung religiöser Vorurteile“, Prof. Dr. Heiner Bielefeldt (FAU)
16.30 Uhr:
„Narrative im Mediendiskurs Islam (1979-2010) am Beispiel der Tagesthemen“, Dr. Tim Karis (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
„Forum am Freitag und Co – braucht es mehr muslimische Narrative in der Medienlandschaft?“, Abdul-Ahmad Rashid, Journalist (ZDF)

Freitag, 17. April:


10.15 Uhr:
„Grenzen der Toleranz – eine christliche Perspektive auf die Blasphemiedebatte in den Medien“, Prof. Dr. Johanna Haberer (FAU)
„Blasphemie: eine normativ-islamische Betrachtung“, Dr. Abbas Poya (FAU)
„Hat Blasphemie mehrere Gesichter? Blasphemie im Christentum und Islam. Ein Vergleich“, Prof. Dr. Georges Tamer (FAU)
Workshops:
13 Uhr: „Haben Muslime keinen Humor? Karikaturenstreit, Meinungsfreiheit und die Medien“, Dr. Riem Spielhaus (FAU)
13.45 Uhr: „Islamistischer Extremismus und der sich selbstreproduzierende mediale Diskurs“, Moussa Al-Hassan Diaw (Universität Osnabrück)
14.30 Uhr: „Zum Kopftuchdiskurs aus unterschiedlichen medialen Perspektiven“, Dr. Meltem Kulaçatan (FAU)
15.30 Uhr: „Islam im Spannungsfeld von Meinungsfreiheit, Religionskritik und rechtlichem Schutz“, Prof. Dr. Mathias Rohe (FAU)