USA

Webserie über muslimische Familie

Eine amerikanische Webserie räumt mit Vorurteilen gegenüber Muslimen auf. „Halal In The Family“ behandelt die alltäglichen Probleme muslimischer Familien und gewährt einen Einblick in eine vermeintlich fremde Welt.

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04
2015
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TV-Serien werden schon seit einigen Jahren erfolgreich von Webserien ersetzt. Längst prägt das Internet die Mediennutzung und zahllose Webserien finden sich verstreut in den Weiten des Internets. Nun erschien in den USA eine vierteilige Webserie, die sich mit Klischees über Muslime auseinandersetzt.

Die Initiatoren seien davon überzeugt, dass mit alternativen Formaten mehr Menschen erreicht werden können, als mit ernsten Vorträgen über antimuslimischen Rassismus. Das Ziel der Macher sei es, Gespräche anzuregen und Feindbilder aufzulösen.

Comedy soll Diskussion anstoßen

Hinter der Serie „Halal In The Family“ steckt ein bekanntes Gesicht: Aasif Mandvi, Korrespondent der satirischen Nachrichtensendung „The Daily Show“. Auf einen ehemaligen The Daily Show-Sketch basiert die Webserie, in der es um eine „ganz normale“ muslimische Familie geht. Alle vier Folgen behandeln jeweils ein Thema, das den Alltag amerikanischer Muslime belastet.

Mandvi ist sich sicher, dass es für seine Webserie keinen besseren Zeitpunkt geben könnte. Einer Studie zufolge haben nur 27 % der Amerikaner positive Ansichten gegenüber Muslimen. Aus diesem Grund könne „Halal In The Family“ ein Diskussion über Vielfältigkeit anstoßen und die Rhetorik gegenüber Muslimen prägen.

Auch die Leipziger „Mitte-Studie“ bestätigt eine zunehmende Islamfeindlichkeit in Deutschland. Rund jeder dritte Deutsche wünscht, dass die Zuwanderung eines Muslims aufgrund seines Glaubens untersagt wird. Außerdem fühlen sich 42,7 % der Befragten aufgrund der vielen Muslime “wie ein Fremder in eigenem Land”.

Zu sehen ist die Webserie auf halalinthefamily.tv.