Pamela Geller

Hartnäckige Islamkritikerin

Zwei Verdächtige stürzen eine islamfeindliche Mohammed-Karikaturen Ausstellung. Sie schiessen und werden letztendlich von der Polizei getötet. Eine Tragödie. Doch wer steckt dahinter? Warum wird so eine Ausstellung, mit Gästen wie dem Rechtspopulisten Geert Wilders, veranstaltet? Dahinter verbirgt sich eine Frau, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat: populistische Islamkritik betreiben.

10
05
2015

Pamela Geller ist für mich die Verkörperung der zionistisch-kapitalistischen „desperate Housewife“ Islamfeindlichkeit. Sie ist aufgrund ihrer Medien-besessenen Art eine Person, mit der man sich irgendwann im Leben auseinandersetzen muss. Jeder befasst sich mit ihr, sogar ihre jüdischen Mitbürger in Amerika, die offenlegen, wie ihre Strategie auch auf finanzieller Ebene mit Spenden in Höhe von zuletzt 960.000 $ pro Jahr, wovon sie ein Gehalt von 200.000 $ bezogen hat, aufgeht, gerade weil sie sich ganz offen als harte Islamfeindin definiert und ihr Leben darauf ausrichtet, den Islam offen zu bekämpfen. Und dies macht sie mit allen Mitteln, und so auch mit Hilfe hoher Geldbeträge. Pamela Geller hat sich Islamfeindlichkeit zu einem im Kapitalismus bezahlten Job gemacht, indem sie Contests organisiert, in denen Menschen aufgefordert werden, gegen hohe Geldsummen, wie z.B. $ 10.000 in Garland zu Beginn des Monats, die beste islamfeindliche Karikatur des Propheten zu liefern. Islamfeindliche Pseudokunst macht sich bezahlt und gehört somit zur neoliberalen, kapitalistischen Meinungs- und auch Pressefreiheit.

Genau mit dieser Provokation schaffte es Pamela Geller, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen, den Tod zweier Menschen in Garland, Texas, zu Beginn dieses Monats zu verursachen. Der Karikaturenwettbewerb wurde von der islamfeindlichen Organisation aus New York American Freedom Defense Initiative organisiert. Nach der Schießerei zweier Terroristen schrieb Pamela Geller, die sich nach dem 11. September dazu berufen fühlte, sich Wissen über den Islam und seine Gefahren anzueignen, in ihrem Blog „Atlas Shrugs“ gleich: „this is war“. Anhand dieser Geschehnisse lässt sich das dynamische Islamfeindlichkeitsparadigma von Pamela Geller gleich chronologisch definieren: Spendenaufrufe, finanziell gestützte Provokation, „jihadistisch induzierte“ Reaktion, Kriegserklärung der Freiheitsfeinde, Beweis der Notwendigkeit der Arbeit von Pamela Geller.

Pamela Geller provoziert

Ich frage mich hier nur, wer hier wem den Krieg erklärt und wer hier wen manipuliert. Aber für Pamela Geller ginge es nicht um einen Krieg gegen den Islam, sondern um den Krieg der Muslime gegen die Meinungs- und Pressefreiheit, genau wie bei Charlie Hebdo, nur intellektuell ein paar Stufen darunter. Wie Wilders sieht sich Pamela Geller auf der Seite der freien, liberalen Welt gegen die „gewalttätigen Muslime“ Der Islam hätte außerdem den Nationalsozialismus und den Antisemitismus beeinflusst. Dabei vergisst die gute Hausfrau, dass die Araber wie auch die Juden Semiten sind und dass die Welt nicht so polarisiert ist, wie sie sie darstellt.

Was kann man gegen diese Frau und ihre kapitalistische Macht denn unternehmen? Der Ansatz der britischen Behörden, ihr die Einreise zu verweigern, finde ich schon mal defensiv sehr geschickt. Denn wo sich die Frau hinbewegt, provoziert sie Muslime oder False-Flag-Agenten, die nicht in der Lage sind, mit ihrer Provokation umzugehen.. Charlie Hebdo würde sagen: Muslime verstehen keinen Humor und es dabei belassen. Für mich aber endet meine eigene Meinungsfreiheit und auch die von Charlie und Pamela genau an der Stelle, an der die Meinungsfreiheit des anderen beginnt. Für mich endet meine eigene Meinungsfreiheit vor allem auch an dem Punkt, an dem ich den anderen diffamiere und entmenschliche. Ich glaube nicht, dass diejenigen, die Pamela Geller gerne aus der Medienszene verbannen möchten, gegen die Meinungsfreiheit sind. sondern wohl eher für das Menschenrecht.

Das völlig verdrehte Islambild von Pamela Geller hat vieles mit dem Islambild von Geert Wilders und Ayyan Hirsi Ali gemeinsam, aber ich finde sie strategisch und medientechnisch einfach unverschämter und über jede Grenze provokatorischer. Ayyan Hirsi Ali kann ihre Wahrnehmung der somalischen muslimischen Traditionen nicht vom wahren Islam unterscheiden und irgendwie denkt sie daher zum Beispiel, sie würde die Frauen vor der Folklore der Beschneidung im Namen der Islamfeindlichkeit schützen. Bei Geert Wilders geht es in seinem einseitigen, islamfeindlichen Ein-Mann-Parteiprogramm darum, die „schmutzigen Kopftücher“ und den „Kinderwagenjihad“ aus den niederländischen Straßen zu verbannen und somit die Niederlande und den Westen von den muslimischen Einwanderern zu befreien, die versuchen würden, den Westen zu erobern. Aber die Millionärin Pamela Geller stellt sich selbst zur Schau wie ein Filmstar, der es einfach nur lustig findet, zu sehen, wie Gewalt durch Provokation entstehen kann. Ich finde sie gerade aufgrund ihrer Oberflächlichkeit und ihres dauernden Spiels mit dem Feuer und dem Leben anderer Menschen geradezu das Gegenteil von dem, was sie von sich selbst als freiheitsliebende Frau sagt. Jemand, der Menschen zu Mördern macht, weil sie keinen dialektischen Ausweg mehr sehen, ist kein freiheitsliebender Mensch, sondern selbst ein Mörder.

Leserkommentare

Yamou sagt:
Ja, bedenklich, die Frau Geller! Und ärgerlich! Ein Privatfeldzug gewissermassen, der das Klima vergiftet. - Aber, sorry, Frau Rampoldi: Das Ganze in einen zionistisch-kapitalistischen Rahmen zu stellen, ist forciert und irgendwie auch ärgerlich. Das sind für mich Worthülsen. So nach dem Motto: dem "System" geben wir auch gleich noch eins auf die Mütze! Oder sind Sie schon bei den Verschwörungstheorien angelangt?
10.05.15
19:29
Margot sagt:
Leider kein seriöser Artikel, weil er letzlich mit der Verschwörungstheorie daherkommt, die bösen Zionisten (die auch den Kapitalismus erfunden haben) würden die armen Muslime verfolgen und am liebsten ausrotten. Und von den Zionisten ist es dann nicht mehr weit zu den Juden, und schwupp ist jeder Jude ein Zionist und damit ein Feind des Islam. Gefährliche Gewässer, in denen sich die Autorin hier bewegt.
12.05.15
12:28
Karamè sagt:
"Pamela Geller ist für mich die Verkörperung der zionistisch-kapitalistischen “desperate Housewife” Islamfeindlichkeit.." Diesen Satz fand ich, als ich den Artikel las, unnötig. Ich habe dann im Internet recherchiert, warum Frau Rampoldi Zionismus und Kapitalismus an dieser Stelle erwähnt. Nach meiner Recherche kann ich sagen, dass diese beiden Begriffe als Eigenschaften von Frau Geller problemlos verwendet werden können, um sie zu beschreiben. Sie ist Inbegriff eines Zionisten und Kapitalisten. Ist das eine Bewertung? Meines Erachtens nicht. Jemanden, der fünf mal am Tag betet und das islamische Glaubensbekenntnis ausspricht, kann man ohne Bedenken Muslim nennen, auch wenn diese Person nicht explizit ausspricht, dass sie Muslim ist. Auch dies ist keine Bewertung.
12.05.15
17:30
Margot sagt:
@Karamè Und warum behaupten dann immer wieder Muslime, dass z.B. der Islamische Staat nichts mit dem Islam zu tun habe und dessen Anhänger keine wirklichen Msulime seien?
19.05.15
11:54
Seyit sagt:
@Margot Gegenfrage warum behaupten Christen, dass die IRA (katholische Christen), die Inquisition, Hexenverfolgungen, Kreuzzüge nichts mit dem wahren Christentum zu tun haben und diese Leute keine wirklichen Christen sind ?
21.05.15
21:03
Manni sagt:
@Seyit: Der Islamische Staat agiert heute, die Inquisition, die Hexenverfolgungen und die Kreuzüge liegen Jahrhunderte zurück. Und die IRA kämft nicht für ihren Glauben und auch nicht im Namen ihres Glaubens, sondern für die Loslösung Nordirlands vom Vereinigten Königreich und den Anschluß an die Republik Irland. Der Islamische Staat hingegen kämft um Namen Allahs und dre Islam. Übrigens scheint sich Margots Aussage darauf zu beziehen, dass Karamè geschrieben hat, dass für ihn jeder Muslim sei, der bestimmte Bedingungen erfüllt, was auch die Anhänger des Islamischen Staates einschließen würde, die viele Muslime jedoch von der Religion des Islam abtrennen wollen.
22.05.15
13:16
Florian sagt:
Der Artikel beinhaltet eine ungeheuerliche Täter-Opfer-Umkehr, die keinstenfalls zu akzeptieren ist. Zitat: "Jemand, der Menschen zu Mördern macht, weil sie keinen dialektischen Ausweg mehr sehen, ist kein freiheitsliebender Mensch, sondern selbst ein Mörder." Dieser Satz spricht die Täter (also die mit den Waffen) von ihrer Schuld frei. Sie seien zu Mördern "gemacht worden". Tatsächlich aber haben diese Menschen sich entschieden (!) zu Morden. Dass ihnen die dialektischen Mittel zu einer politischen Auseinandersetzung gefehlt haben mögen, rechtfertigt überhaupt nichts! Niemand darf morden, weil ihm die Argumente fehlen! Und die Kennzeichnung der Meinungs- und Pressefreiheit als "neoliberal" und "kapitalistisch" zeigt, wie die Autorin zu diesen beiden Grundwerten steht. Interessant ist das Bild zum Artikel mit dem Titel "Der Muslim als der Fremde". Die Autorin sollte sich nicht wundern, dass sie als eine "Fremde" empfunden wird, wenn sie die im Artikel gezeigten Haltungen vertritt.
04.10.15
17:44
Gerd Hans Berg sagt:
Ich kann die Argumentation dieses Artikels nicht nachvollziehen. Ich möchte an dieser Stelle meine persönliche Überzeugung und den Weg zu ihr darstellen, weil hier meiner Meinung nach Frau Geller großes Unrecht widerfährt. Ich betrachte ihre Publikationen als Bereicherung und bewundere ihr Engagement für die Aufklärung der Menschen. Die Religionen – außer dem Islam – sind durch die in Europa stattgefundene Aufklärung erst sozialverträglich geworden. Das Judentum hat in einer jahrtausendelangen religiösen Kultur eine Ethik entwickelt, welche die Werte der Aufklärung bereit lange vor der Aufklärung gefunden hat.Der Islam hat hier gewaltigen Nachholbedarf und muss sich neu definieren. Sein Anspruch zu herrschen macht ihn zu einer totalitären Ideologie, die Einfluss auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens erhebt. Als Religion hat er Inhalte in seinen Lehren, welche anderen Religionen keine Freiheit zuerkennen und Andersgläubige diffamieren. Der Umgang mit Kritik ist erschreckend, die Inhalte der Lehre über das Verhalten gegenüber Menschen, welche den Islam ablehnen geben Anlass zur Empörung. Religion ohne Religionskritik ist meiner Ansicht nach ein Verbrechen an der Menschheit, wie die Menschheitsgeschichte zeigt. Frau Geller hat den islamischen Terroranschlag vom 9.11 wie viele andere Menschen zum Anlass genommen, sich intensiv mit dem Islam auseinanderzusetzen. Ich selbst habe dies bereits wesentlich früher getan, aufgrund der Tatsachenberichte einer guten Freundin, die im Iran aufgewachsen war und dort die Zeit nach der Revolution erleben – genauer gesagt überleben – musste. Mir war es unbegreiflich, das eine Religion den Menschen ihr Gewissen, ihr Mitgefühl und jede jede menschliche Regung nehmen kann. Ich habe mich, wie Frau Geller, mit den „heiligen Schriften“ des Islam beschäftigt und darin die Ursache für all die Attentate, Kriege und Invasionen in friedliche Gesellschaften erkannt, Der Koran behauptet von sich, die letzten Worte Gottes an die Menschheit zu enthalten, fordert blinden Glauben (wie die Toren) und den Glauben an die Schrift als Ganzes. Die Schrift führt in die schwarz-weiße Welt des Autoren, in der Zuordnungen und Werturteile auf Grund ihres Inhalts ermöglicht werden. Die koreanische Lehre teilt die Welt in Gut und Böse, die Gläubigen können sich selbst als „zur vorzüglichsten Gemeinschaft“ gehörig betrachten, was die Basis zur Selbsterhöhung schafft. Die Herabsetzung und Entwürdigung Andersgläubiger erfolgt ebenfalls in der Schrift, was die Selbsterhöhung weiter fördert. Die Schrift enthält verdrehte Bestandteile christlicher und jüdischer Lehren, Rechtfertigungen von Gräueltaten des Religionsstifters und dessen idealisierende Darstellung – sowie Aufrufe zum gewaltsamen Kampf gegen Andersgläubige und Kritiker. Blinder Glaube und die Verblendung, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein sind eine höchst gefährliche Mischung. Die tatsächlich von der koreanischen Lehre ausgehende Gefahr wird deutlich, wenn man sich die Bedeutung der im Koran beschriebenen Hölle bewusst macht. Wir Menschen bestrafen, um zu bessern und zur Abschreckung. Eine ewige Hölle kann weder der Besserung (da ewig) noch der Abschreckung (da kein Lebender von ihr berichten kann) dienen, also bleibt nur ein Zweck übrig: Rachsucht. Dem Schöpfer implizit Rachsucht zuzuschreiben entfernt die Gläubigen von ihm, und durch Begriffsverdrehungen wird dieser Effekt verstärkt. So wird Allmacht als Willkür (macht was er will) definiert, was die Furcht vor dem Schöpfer vergrößert. Die koreanische Lehre leugnet den Zustand göttlicher Gnade, in welchen der Mensch hineingeboren wird und aus dem heraus er die Liebe des Schöpfers und seine Liebe zum Schöpfer erfährt. Dieser Zustand des „Geborgen seins“ in der Welt und dem Vertrauen zum Schöpfer wird durch die Lehre verhindert. Der Schöpfer wird als unnahbar und unberechenbar dargestellt, zu dem der Mensch keine Beziehung haben kann – sondern als dessen „Eigentum“ er dargestellt wird. Die Liebe zum Schöpfer lenkt der Autor und Religionsstifter auf sich selbst, als Vermittler und beschreibt einen Schöpfer, der Günstlingswirtschaft betreibt. Er selbst beschreibt sich in einer Sonderstellung vor dem Schöpfer und als Beispiel, dem nachzueifern den Gläubigen ebenfalls die Gunst Allah's sichert. Die Lehre widerspricht dem Wesen Gottes, die göttliche Gerechtigkeit wird geleugnet: Vor Gott sind alle Menschen gleich ! Dieses Zerrbild des Schöpfers erzeugt einen ständigen Zustand der Ungewissheit über das eigene Schicksal nach dem Tod und bindet mit dieser Furcht an die Lehre. Die natürliche Angst des Menschen vor dem Tod, die Vorstellung des vollständigen Erlöschens seiner Existenz, wird dazu verwendet, eine Phobie zu installieren. Das in der koreanischen Lehre beschriebene Leben nach dem Tode ist ebenfalls schwarz-weiß. Es gibt eine ewige Hölle und ein ewiges Paradies, andere Optionen sind nicht vorgesehen. Die durch diese Erweiterung der alttestamentarischen Jenseitslehre geschaffene Darstellung des Lebens nach dem Tode beim Gläubigen erzeugte Höllenphobie übersteuert die Furcht vor dem Tod. Das Leben, also das Diesseits, wird in der koreanischen Lehre als eine Art Aufnahmeprüfung für das Jenseits dargestellt. Diese Tatsache in Verbindung mit der "göttlichen" Versicherung, der im Kampf für die Sache Allahs getötete Gläubige besitze ein Ticket ins Paradies, erzeugt Krieger, welche den Tod nicht fürchten und sogar Selbstmordattentäter. In einer Zeit, in der Kriege fast ausschließlich unter Verwendung von Kontaktwaffen geführt wurden, war dies ein bedeutender strategischer Vorteil. Dies erklärt auch die Ausbreitung des Islam, bereits um 670 wurde das Persische Großreich überfallen und vom Kalifen Omar eingenommen. Die vielbeschriebene Toleranz gegenüber anderen Religionen war mehr pragmatischer Natur, die wirtschaftlichen Vorteile der Kopfsteuer und die Weiterführung von Wissenschaft und Kultur (um sich mit fremden Federn zu schmücken) waren von Bedeutung. Die koreanische Lehre wurde später von den Assassinen weiterentwickelt und verfeinert, meiner Ansicht nach waren dies entsprechend der koreanischen Lehre die einzig wahren Muslime. Sie waren gefürchtet und lange Zeit nahezu unbesiegbar. Aus diesen Gründen ist es naheliegend, die koreanische Lehre als einen bedeutenden Faktor des Zustandekommens von 9/11 zu sehen. Das Gleiche gilt ebenfalls für all die Attentate, Überfälle und den islamischen Terror nicht nur der Neuzeit – sondern der letzten 1400 Jahre Menschheitsgeschichte. Die Verharmlosung und Idealisierung des Islam, um seiner Forderung zu seiner Verbreitung Folge zu leisten, führt dazu, das eine gefährliche Irrlehre nicht als das gesehen wird, was sie tatsächlich ist. Die „friedliebenden“ Muslime sind nach der koreanischen Lehre Heuchler, welche die „Prüfungen Allahs“ ablehnen und den Kampf verweigern. Die „friedliebenden“ Muslime werden im Zuge der Islamisierung eines Landes entweder fromm – also radikal – oder als Apostaten verfolgt. Frau Geller hat, wie viele andere Menschen, diese Zusammenhänge erkannt und die Bedeutung geeigneter Aufklärungsarbeit festgestellt. Sie hat ihr Leben in den Dienst einer guten Sache für die Menschheit gestellt, lebt mit Todesdrohungen und zeigt bewundernswert viel Mut und Zivilcourage. Dadurch ermutigt sie andere Menschen, sich dem Bösen zu widersetzen. Der Islam hat nach 1400 Jahren keinerlei Ansatz einer internen Religionskritik zustande gebracht, mehr noch: Er wehrt sich sogar gegen Kritik von außen ! Die kommerzielle Vermarktung von Islamkritik ist eine für deren Erfolg wichtige Prämisse. Die plakative Darstellung der Bedeutung einzelner Inhalte der Lehre auf Kleidungsstücken und Werbeträgern bringt diese Dinge in das öffentliche Bewusstsein. Die Einnahmen ermöglichen weitere Aufklärungsarbeit, und Frau Geller zeigt hier einen erfolgversprechenden Weg auf. Solche Wege werden ständig gefunden, da die Menschheit sich gegen Unterdrückung wehrt. Die Mär von den Errungenschaften des Islam erweist sich bei genauerer Betrachtung als die Übernahme der wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften von Hochkulturen, welche sich der Islam zugeschrieben hat. Das gilt auch für die Errungenschaften nach der Islamisierung, die infolge der zweckgebundenen Toleranz des Islam weitergeführt werden konnten. Wir sollten hier eine Induktion durch das Stellen der Gegenfrage durchführen, wenn wir der Wahrheit näher kommen wollen. Wie wäre die Welt OHNE den Islam ? Ohne Islam gäbe es den Terroranschlag vom 9.11 nicht, keinen IS-Terror, es gäbe weder Boko Haram noch die Taliban, keine Menschrechtsverletzungen, das vermutlich 7000 Jahre alte Persische Großreich hätte seine Kultur und Religion weiterentwickelt, und schätzungsweise 270 Millionen Menschenleben wären nicht gewaltsam beendet worden, die Menschheit hätte sich frei und ohne Unterdrückung entwickeln können und vieles mehr. Meiner Ansicht nach werden die Gläubigen nicht nur an die fiktive Figur Allah, sondern in erster Linie an einen Menschen gebunden. Der zweite Satz des Glaubensbekenntnisses beinhaltet das implizit. Der Glaube an den Menschen Mohammed als Prophet bedeutet den Glauben an seine Lehren, die Lehre fordert den Glauben an ein idealisiertes Bild des Religionsstifters. Die Forderung, einen völlig unbekannten Menschen, welcher schon lange tot ist, mehr zu lieben als Vater und Mutter zeigt, welche Bedeutung der Religionsstifter darin sieht, als Person verehrt zu werden. Die Darstellung führt dazu, das er sich selbst in dem Über-Ich der Gläubigen installiert. Dies behindert die selbstbestimmte Ausbildung eines Gewissens, führt zu einer Identifikation mit einem Menschen, dessen Taten einen Abgrund an Unmenschlichkeit zeigen. Beginnend mit der Störung einer friedlichen, polytheistischen Kultur setzt sich dies weiter fort. Da findet sich Massenmord an einem jüdischen Stamm, an den eigenen Verbündeten, Ehebruch mit der eigenen Schwiegertochter (er trennt Liebende und bricht eine Ehe), Raubüberfälle auf Karawanen, sogar während der heiligen Monate, Pädophile und nach Beschreibungen von Zeitgenossen auch Sodomie und Nekrophilie. Das alles in Verbindung mit dem Wahn, solange zu kämpfen bis alle Menschen seine fiktive Schöpfung Allah anbeten und ihn als seinen Propheten verehren. Ich sehe ihn auch als etwas Besonderes: Es gibt wohl nur wenige Menschen, die selbst nach ihrem Tode noch so viel Schuld auf sich laden konnten. Und es gibt wohl wenig Menschen, welche so viele der von ihnen Verführten dazu bringen konnten, Schuld auf sich zu laden. Frau Geller hat, wie viele andere Menschen auch, richtig erkannt, wie bedeutend es ist, der von Mohammed geforderte Achtung seiner Person und seines Wirkens entgegen zu treten. In einer Welt, in welcher „Beleidigung des Propheten“ bestraft wird, dort entsteht allgemeine Übereinstimmung, das Mohammed ein Geschenk für die Menschheit und der letzte Prophet sei. Das ist der Nährboden für die menschenverachtende Lehre des Koran, die Saat des Bösen - und führt dazu, das er noch aus dem Grabe heraus Unheil über die gesamte Menschheit bringt. Und in vielen Fällen wird er als falsches Über-Ich Menschen beherrschen, da er die Eltern durch seine Lehre zur Bildung eines Über-Ich blockiert. Die Bibel schreibt vor, Vater und Mutter zu ehren, aus gutem Grund ! Das verhindert kritische Distanz, und die ist erforderlich, damit sich die Menschheit aus den Fängen dieser Irrlehre befreien kann. Die Bibel rät, auf die Früchte der falschen Propheten zu achten, um diese zu erkennen. Die Früchte zeigen sich in den täglichen Nachrichten und in den letzten 1400 Jahren Menschheitsgeschichte. Karikaturen des und Spott über den Religionsstifter sind weder eine Provokation noch eine Beleidigung, sondern einer der wichtigsten Ansätze zur Befreiung von der koreanischen Irrlehre. Wer miterlebt hat, wie Menschen aufblühen und sich in jeder Hinsicht entwickeln, die eigene Identität in sich selbst finden, die Menschenwürde für sich erkennen -anstatt sich durch gezeigte Frömmigkeit von äußeren Werturteilen abhängig zu machen – der versteht die Hintergründe der Islamkritik von Herzen. Der Wunsch, den Menschen den Weg aus dem Dunkel der Lügen ins Licht der Wahrheit zu führen bedeutet dem Aufruf des Herzens zu folgen. Da Mohammed die Selbsterhöhung und Verehrung seiner Person quasi als Trittbrettfahrer bei der Verehrung des von ihm erfundenen fiktiven Schöpfergott „Allah“ bewerkstelligen konnte, kann er als Mensch beliebig dargestellt werden. Wer seit 1400 Jahren tot ist und für dessen historische Existenz es keine gesicherten Beweise gibt, der kann nicht beleidigt werden. Das Entstehen von Kunst und Kultur, von Karikaturen, Satire und Spott, welche inhaltlich den Religionsstifter zum Ziel hat, ist die Aufgabe jeder offenen, freien Gesellschaft, welche Wert darauf legt, dies zu bleiben. Die gewalttätigen Angriffe auf Menschen zeigen ein Selbstverständnis in der Heiligung des Bösen, welches den Tätern jegliches Unrechtsbewußtsein abhanden kommen lässt. Daher sitzt hier neben den Tätern der Islam auf der Anklagebank, und dies nicht nur als Anstifter. Das der Terror, die Gewalt und die Unterdrückung der Menschheit aus dem schwarzen Herzen des Islam, aus dem Koran selbst kommt muss bewusst gemacht werden. Hier stehen wir in der gleichen Situation, vor der die Mekkaner vor 1400 Jahren standen. Die für den Islam übliche Verdrehung, in vielen Suren beispielhaft zu finden, gilt auch für die Vertauschung von Täter und Opfer. Dies findet sich auch in dem Artikel über Frau Geller, die beschuldigt wird, die Leben zweier Menschen aufgrund der Provokation ausgelöscht zu haben. Tatsache ist jedoch, das diese Menschen einen gewalttätigen Angriff auf eine Veranstaltung ausgeführt haben, das Leben unschuldiger Menschen bedroht haben und aus reiner Notwehr bzw. Nothilfe getötet wurden. Vor allem ist es eine Tatsache, das kein Mensch sich das Recht heraus nehmen kann, die Veranstaltung als Provokation zu interpretieren. Denn dieses „Recht“ existiert nur in einer von der totalitären Ideologie unterdrückten Gesellschaft, in der Hölle einer Theokratie ohne Freiheit und Selbstbestimmung. Und genau dagegen haben sich die Mekkaner gewehrt. Der Polytheismus, von Mohammed als „Götzendienerei“ diffamiert, ist eine wichtige Errungenschaft einer jeden Zivilisation. Das friedliche Miteinander der Menschen wird durch ein friedliches Miteinander verschiedener Gottheiten gesichert, was die Religionsgeschichte zeigt. Gottes Reich ist nicht von dieser Welt, und wir können in unserem auf den Dualismus ausgerichteten Verstand kein Gottesbild formen. Der Dualismus hat sich als Betrachtungsebene erwiesen, die Quantenverschränkung zeigt uns, das Eines zugleich Viele sein können. Dem haben während der Menschheitsgeschichte alle Zivilisationen Rechnung getragen, der Polytheismus hat Frieden und Eintracht gesichert. Die Akzeptanz der Götter, zu welchen andere Menschen beten verhindert die totalitäre Unterdrückung durch Glaubensgemeinschaften, die für sich beanspruchen, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Der durch Echnaton eingeführte Monotheismus war eine Bedrohung der gesamten antiken ägyptischen Zivilisation, das gleiche gilt für den Monotheismus des Baal und des Moloch Kults. Die Götter werden zu Götzen, wenn die Gläubigen in einem Bild des Schöpfers den Schöpfer zu finden glauben. Jede Zuschreibung von Eigenschaften, also auch Geschlecht und Singularitat, führt zu einem Bild und in der Folge zum Tanz ums goldene Kalb. Eine Ausnahme stellt hier das Judentum dar, welches eine jahrtausendealte religiöse Kultur entwickelt hat, aus welcher eine sehr hochentwickelte Ethik den Monotheismus in eine friedliche und freie Gesellschaft gebracht hat. Die Vertauschung von Täter und Opfer zeigt sich auch in der Tatsache, das die Anhänger des Islam sich als Opfer religiöser Verfolgung vor der Hidschra sehen. Wer war hier der Aggressor ? Eine friedliche Zivilisation durch Verehrung mehrere Götter wird als „Götzendiener“ angegriffen und sieht sich mit der Gefahr des Entstehens einer monotheistischen Lehre konfrontiert. Und die Aggressoren sind in ihrem Wahn´, die Lehre eines einzigen wahren Gottes zu verbreiten nicht zu stoppen. Das ist ein Angriff auf jede freie Gesellschaft und deren Zivilisation. Die Mekkaner haben sich anfangs auf die gleiche Art gegen den Terror und die Angriffe auf ihre friedliche polytheistische Kultur gewehrt, durch Spottlieder und Verse. Mohammed hat die von ihm erfundenen „göttlichen Offenbarungen“ in Form von Poesie herausgebracht, was zu ihrer Glaubwürdigkeit und „religiösen Gefühlen“ geführt hat, daher war Kritik in dieser Form mit der Gefahr der Aufdeckung des Schwindels verbunden. Kaʿb ibn al-Aschraf und ʿAṣmāʾ bint Marwān, beides bedeutende Poeten ihrer Zeit, sind daher seiner Rache zum Opfer gefallen. Der Nährboden des Islam ist eine totalitäre, unterdrückerische und seinen Regeln unterworfene Gesellschaft, welche bislang von seinen Anhängern durch das Befolgen der Lehre aus "Frömmigkeit" hergestellt wurde. In dem Klima einer offenen, freiheitlichen Gesellschaft wird er sehr schnell als Irrlehre erkannt. Dort ist er gezwungen, sich friedlich und spirituell zu zeigen. Wenn seine Anhänger friedliebend und offen sind, dann akzeptieren sie auch Karikaturen und Satire über den Religionsstifter, denn das können andere Religionen auch und das grenzt sie gegenüber einer Ideologie an. Die Karikaturenwettbewerbe sind erforderlich, damit den Menschen bewusst wird, das der Islam eine Religion wie viele andere Religionen auch ist. Denn eine Sonderstellung, welche er für sich fordert, zeigt ihn als eine totalitäre Ideologie. Das drückt meiner Ansicht nach die Karikatur aus, die bei einem der Wettbewerbe verdienterweise den ersten Platz von der Jury bekam. Der Zeichner zeichnet den „Propheten“, welcher ausruft:“Du kannst mich nicht zeichnen“. Der Zeichner erwidert :“Genau darum mache ich es“. Das entspricht der menschlichen Natur, für Freiheit einzutreten. Die Religionsfreiheit gibt allen Religionen einen Rahmen. Religionen, welche sich als „einzig wahre“ Religion oder gar als „Religion Gottes“ sehen und in ihren Lehren nach einer Theokratie streben verlassen diesen Rahmen. Und das hat zur Folge, das die Freiheit VOR solchen Religionen geschützt werden muss.
26.02.16
2:26
Kritika sagt:
L.S. Die Überschrift: "Zwei Verdächtige stürzen eine islamfeindliche Mohammed-Karikaturen Ausstellung. Sie schiessen und werden letztendlich von der Polizei getötet. Eine Tragödie." . . beschreibt in der Tat eine Tragödie und ein KapitalVerbrechen: 2 Verbrecher greifen eine Ausstellung, die ihnen nicht passt, mit Schusswaffen an und versuchen Ausstellungsbesucher schruppellos zu töten. Zum Glück war eine wachsame Polizei zugegen, welche die Verbrecher schnell unschädlich machen konnte, noch before sie ihre totbringende Pläne umsetzen konnten. Damit blieb das Aussmass der Tragödie in Grenzen. Die Verbrecher können zum Glück nie mehr einen Schaden anrichten. Hut ab, für diese wachsamen, tapferen und professionellen Polizisten. Gruss, Kritika
02.03.17
18:31